Tourengeher von Lawine mitgerissen
Alpinpolizei Hochsteiermark
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Chronik

Skitourengeher von Lawine mitgerissen

In Turnau im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag ist am Mittwoch ein Skitourengeher von einer Lawine mitgerissen worden. Der 45-Jährige wurde schwer verletzt und nach einer aufwendigen Bergung ins Spital gebracht.

Der Obersteirer war gemeinsam mit zwei Kameraden – 29 und 50 Jahre alt – am Hochschwab im Bereich Aflenzer Staritzen unterwegs. Die sehr gut ausgerüstete und ortskundige Gruppe war vom Seebergsattel über die Östliche Staritze auf die Hohe Weichsel aufgestiegen; nach einer nordseitig durchgeführten Abfahrt wollten die Skitourengeher wieder über die sogenannte Pfefferleiten bergwärts aufsteigen und schlussendlich ins Tal abfahren.

Tourengeher von Lawine mitgerissen
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Beim Aufstieg über die etwa 40 Grad steile Geländeflanke löste der 45-Jährige ein Schneebrett aus und wurde von der circa 30 Meter breiten Lawine etwa 200 Meter tief mitgerissen; in der Folge prallte er gegen einen Baum. Die beiden anderen Männer konnten aus der Lawine ausfahren und blieben unverletzt; aufgrund des Geländes und des fehlenden Mobiltelefonnetzes konnten sie aber erst eine Stunde später die Einsatzkräfte alarmieren.

Schwierige Bergung

Aufgrund des starken Windes konnte der schwer verletzte 45-Jährige nicht vom Rettungshubschrauber geborgen werden. Daher stiegen Bergretter sowie ein Polizeibergführer zu dem Verunfallten auf. Nach der Erstversorgung wurde er mittels Akja zu einer darunterliegenden Wiese abgeseilt, von dort aus wurde er dann mit dem Notarzthubschrauber ins LKH Graz geflogen.