Laut Angaben der KAGes handelt es sich um eine Rekordsumme, die im Jahr 2024 in die Hand genommen wird, um eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau zu sichern, so Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark am Donnerstag. Mit den Investitionen im Baubereich sollen innovative patienten- und mitarbeiterfreundliche Einrichtungen geschaffen werden.
Neue Uniklinik für Radiologie
Rund 70 Mio. Euro aus dem Investitionstopf fließen in das LKH-Klinikum Graz: Hier wird eine neue Universitätsklinik für Radiologie gebaut – die Gleichenfeier ist für Mitte des Jahres geplant.
Weitergebaut wird auch beim Chirurgiekomplex mit einer neuen, zentralen Notaufnahme, so Ulf Drabek, Finanzvorstand der KAGes: „Weiters werden wir in moderne Medizintechnik rund 30 Millionen Euro investieren. Es kommt am Klinikum ein neuer Linearbeschleuniger, es kommt in Wagna ein neues Magnetresonanz-Tomografiegerät, und wir werden zwei zusätzliche OP-Roboter in Graz und in Leoben in Betrieb nehmen.“
Außerdem werden, beispielsweise im LKH Graz II, ab Sommer in einer der Abteilungen für Psychiatrie und Psychotherapie zwei Stationen generalsaniert. In Feldbach entsteht eine vergrößerte und völlig neu gestaltete Ambulanz, unter anderem mit sieben Untersuchungs- und Behandlungsräumen. In Vorbereitung auf die Erweiterung des LKH Hochsteiermark um eine psychiatrische Abteilung beginnt man in Bruck im Herbst mit der Errichtung einer Hochgarage. Allein die Bau-Investitionen im gesamten LKH Hochsteiermark werden im Jahr 2024 mehr als 17 Millionen Euro umfassen.
Regionale Wertschöpfung
Laut Ulf Drabek profitieren nicht nur die Patienten von der heurigen Rekordinvestition in die Spitäler: „Am meisten profitieren von diesen Rekordinvestitionssummen unsere Patientinnen und Patienten, aber vor allem auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bessere Abläufe gestalten können, und ich sage auch, die Umwelt profitiert davon. Im Rahmen des Klimaschutzes achten wir sehr auf nachhaltige Bauweise, und abschließend profitiert auch die regionale Wirtschaft.“ Rund 75 Prozent der Wertschöpfung bleibt laut KAGes in der Steiermark.
Neun zusätzliche Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von rund 3.820 kWp sollen in diesem Jahr errichtet werden – vorwiegend auf Dachflächen und Überdachungen von Autoabstellflächen. Auch viele Arbeitsabläufe innerhalb der Spitäler sollen optimiert werden. Mit einem von der KAGes in Zusammenarbeit mit Joanneum Research kürzlich entwickelten Programm sollen Operationssäle künftig ohne Papier auskommen. Auch im Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin soll ein neues EDV-System umgesetzt werden.