Tiere

Weiter Sorge um Herberstein-Löwen

Seit Monaten herrscht in der Tierwelt Herberstein große Sorge um zwei junge Löwen. Das Brüderpaar Spartacus und Tiberius ist gesundheitlich schwer angeschlagen. Es laufen viele Untersuchungen, und die Verantwortlichen hoffen, dass die Behandlung der beiden Tiere anschlägt.

Seit einiger Zeit leiden die Löwenbrüder an gesundheitlichen Problemen. Es geht um starke Einschränkungen am Bewegungsapparat sowie um Krampfanfälle. Mehr dazu in Sorge um kranke Löwen in Herberstein(9.1.24)

Experten sehen sich Untersuchungsergebnisse an

Die gesundheitlichen Probleme seien vor einem halben Jahr überraschend aufgetreten, sie würden medizinisch behandelt, sagt der zoologische Leiter der Tierwelt Herberstein, Reinhard Pichler: „Seit einem halben Jahr ist ein sukzessiver körperlicher Verfall bei den beiden Junglöwen zu beobachten. Jetzt wird sich zeigen, ob sich diese negative Abwärtsspirale mit der Behandlung unterbrechen lässt oder nicht.“

Löwen Herberstein
ORF
Die beiden Junglöwen Spartacus und Tiberius

In der Vorwoche wurden ausführliche Untersuchungen gemacht. Spartacus sei in Narkose gelegt worden, dann seien Röntgenuntersuchungen und Blutbilder durchgeführt worden, sagt Pichler: „Wir sind jetzt mit mehreren Stellen dabei, diese Untersuchungsergebnisse zu deuten, unter anderem werden sie von externen Fachkräften beurteilt.“

Polarwolf und Känguru für Polen

Die beiden Junglöwen werden derzeit symptomatisch behandelt, vor allem Tiberius aufgrund seiner Bewegungsschwäche, Spartacus tendiert laut Pichler zu „zentralnervösen Veränderungen“. Die Nahrungsaufnahme von beiden funktioniert laut Tierwelt Herberstein aber gut. Nicht nur die beiden kranken Junglöwen fordern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Herberstein, auch sonst gibt es keine Winterpause: „Wir haben von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Auch die Tiere freuen sich auf die Besucher. Die aktuelle Großbaustelle betrifft sicher das Löwengehege. Den anderen Tieren geht es gut. Am Samstag ist ein Polarwolf nach Polen abgegeben worden, auch ein Känguru ist dort hingekommen und hat einen neuen Zoo bekommen. Bei uns in Herberstein passieren jeden Tag spannende Dinge“, sagt Pichler.