Brand Akku
FOTOKERSCHI.AT/KERSCHBAUMMAYR
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CHRONIK

Brandgefährliche Akkus richtig lagern

Die Ursache für den Brand in einem Einfamilienhaus diese Woche in Gralla im Bezirk Leibnitz dürften laut Brandsachverständigen nicht richtig gelagerte Akkus gewesen sein. Experten appellieren einmal mehr, Akkus richtig und niemals leer zu lagern.

Montagnachmittag war in Gralla ein Einfamilienhaus in Brand geraten. Ein smarter Rauchmelder alarmierte die Hausbesitzer. Laut den Ermittlern dürfte es zu einer Tiefentladung eines Akkus oder zu einem Defekt gekommen sein. Verletzt wurde niemand – mehr dazu in Handy alarmierte Hausbesitzer bei Brand.

„Beginnen gerne zu brennen“

Neben Handy, Laptop oder Tablet würden auch immer mehr Geräte in Haushalt und Garten mit Akkus betrieben, sagt Herbert Hasenbichler, Leiter der steirischen Landesstelle für Brandverhütung: „Laubbläser, Heckenscheren und dergleichen werden alle mittels Akkus betrieben. Wir haben immer mehr Haushaltsgeräte, Staubsauger und dergleichen, die mit Akkus betrieben werden. Dort haben wir tatsächlich den Fall, dass diese gerne zu brennen beginnen.“

Blähen sich Akkus auf, ist höchste Vorsicht geboten. Hauptgrund, warum es zu brennen beginnt, ist meist die sogenannte Tiefentladung – ein Akku sollte nämlich niemals leer gelagert werden. „Die meisten Hersteller, und das ist kaum bekannt, geben mittlerweile in den Bedienungsanleitungen bekannt, dass bevor Sie einen Akku lagern, diesen mindestens zur Hälfte aufladen müssen. Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitungen, wie Ihr Akku richtig zu laden und zu lagern ist. Das ist mittlerweile das Wichtigste“, so Hasenbichler.

Akkus können auch zu brennen beginnen, wenn sie in zu kaltem oder zu heißem Zustand betrieben oder überladen werden. Moderne Geräte schalten ab, wenn der Akku voll ist – ist dieses System aber fehlerhaft, oder passen Ladeeinrichtung und Akku nicht zusammen, weil improvisiert wurde, kann es gefährlich werden.

Laden, aber richtig

In Bezug auf richtige Vorbeugung sagt Hasenbichler: „Wenn man zum Beispiel ein Handy auflädt, dann auf einem nicht brennbaren Arbeitstisch wie zum Beispiel Küchenplatte und dergleichen. Wenn man Gartengeräte lädt, dann nicht unbedingt im Bereich des Gartenhauses, wo Sie das ganze Mobiliar haben, sondern irgendwo, wo Sie eine Steinplatte rundherum haben“, rät Hasenbichler.

Man kann Akkus auch in nicht brennbaren Boxen lassen – dazu eignen sich Metallboxen, es gibt aber auch eigene Boxen für Akkus zur Aufbewahrung.