Landwirtschaft

Steirischer Käse auf Messe in Berlin

In Berlin ist am Freitag die internationale Grüne Woche eröffnet worden. Eine Messe für Agrar- und Ernährungswirtschaft, die in der Branche als international wichtigste Fachmesse gilt. Aus der Steiermark sind drei Käseproduzenten vertreten – gerade Deutschland sei im Export ein wichtiger Partner.

Deutschland ist weiterhin der wichtigste Exportmarkt für den heimischen Agrarsektor. Für die Steiermark ist diese Messe daher eine Gelegenheit, sich zu präsentieren.

Neben Exportgütern wie Äpfeln oder Milchprodukten sei die Nachfragen nach österreichischem Käse in den letzten Jahren gestiegen, heißt es etwa von der Agrarmarkt Austria (AMA). Der Wert des exportierten Käses sei in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen – im Vorjahr auf mehr als 380 Millionen Euro.

Käse aus der Steiermark kommt im Ausland gut an

Die Steiermark ist heuer mit gleich mehreren Käseproduzenten auf der Grünen Woche vertreten. Dem „Ennstaler Steirerkas“ möchte Marianne Gruber in der deutschen Hauptstadt zu mehr Bekanntheit verhelfen: „Den wollen wir auf die internationale Bühne bringen. Neben uns sind die Franzosen, die Schweizer, die Südtiroler, Norweger, Schweden, Holländer. Die ganze Welt ist da.“

Eine der beliebtesten österreichischen Käse sei der Bergkäse. Große Nachfrage daran in Berlin bemerkt auch Ibrahim Biliz vom steirischen Käsehersteller „Nice-Cheese“: „Da merkt man genau, die meisten Kunden fragen nach dem Bergkäse und wissen, dass der ganz bekannt ist. Viele haben Interesse.“

Qualität statt Quantität

In Summe sei die Steiermark bei den Exporten im Industriebereich zwar größer als im Lebensmittelbereich, dennoch sei der Lebensmittelexport gerade für die Regionen ein wichtiges Standbein, sagt Karl Hartleb vom Internationalisierungcenter (ICS). Deutschland sei der Schlüsselmarkt: „Ich glaube, der Feinkostladen Steiermark oder Österreich, das ist ja das Erfolgsrezept in diesem Bereich. Eigentlich seit dem EU-Beitritt 1995, weil die österreichischen Produzenten und Produzentinnen sicherlich nicht mit den Mengen mitkommen und den Kosten, sondern mit der Qualität. Und ich glaube, das setzt in Wirklichkeit einen Trend vor und geht Richtung Spezialitäten, mit höchster Qualität und auch neuen Produkten.“

Darum geht es auch in Berlin: Steirische Qualitätsprodukte seien bei den mehr als 1.400 internationalen Ausstellern und den rund 400.000 Besuchern sehr gefragt.