Fahrassistenzsysteme, die Kollisionen vermeiden, das Überschreiten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit melden oder etwa Notbremsungen einleiten – ab Sommer sind sie vorgeschrieben.
Systeme sollen gern genutzt werden
Bei ALP.Lab wird mitgeholfen , sie auch angenehmer zu machen. Als Beispiel nennt Projektleiter Martin Aichholzer den wenig geliebten Spurhalteassistenten: „Am Ende des Tages ist es natürlich wichtig, dass Assistenzsysteme auch gerne genutzt werden – und das ist sicherlich auch eine besondere Herausforderung gewesen, die Akzeptanz der Fahrerinnen und Fahrer mitabzutesten.“
Dazu wird zum einen auf Testgruppen gesetzt: „Testfahrerinnen und Testfahrer, die keine Profis sind, sondern nach Möglichkeit sogar eher weniger Erfahrung mit Fahrassistenzsysteme
haben – und mit denen führen wir dann – unter sehr gesicherten Rahmenbedingungen natürlich – Fahrten durch.“
Tests erfolgen auf geschlossenen Teststrecken
Auch wie gut die Assistenzsysteme funktionieren, testet man für die Autoindustrie ab – unabhängig ob die Systeme über Lidar, Radar oder kombiniert mit Kameras funktionieren, so Aichholzer: „Wir testen das vorwiegend auf geschlossenen Teststrecken, als Beispiel nehme jetzt den Notbremsassistent eines Fahrzeuges her: Der soll ein vor dem Fahrzeug befindliches Objekt rechtzeitig erkennen und daraufhin stehenbleiben. Getestet wird das so, dass auf einer Teststrecke direkt in die Fahrspur ein Hindernis aus Schaumstoff geschoben wird, und das Fahrzeug muss dann entsprechend reagieren und hoffentlich vorher stehen bleiben.“ Die Hindernisse werden dabei computergesteuert quasi vor das Auto geschupft.
Gefragter Partner
Als Spezialist für autonomes Fahren ist ALP.Lab gefragter Partner für die Hersteller. Seit dem letzten Jahr verfügt man über ein Zertifikat für EURO-NCAP-Crashtests, und die kommende Testsaison sei bereits ausgebucht, heißt es.