Wirtschaft

Neue steirische Refill-Verpackung für Kosmetik

Eine Kosmetikmanufaktur, die sich auf Anti-Aging Produkte spezialisiert hat, will ihre Verpackungen umweltfreundlicher machen. Noch heuer plant das StartUp-Unternehmen bei Lieboch, mit einer neuen Refill-Verpackung durchzustarten.

„Cellstar“ heißt das Unternehmen, das von Beate und Georg Brandstätter geführt wird und pro Jahr zwischen 18.000 und 22.000 Anti-Aging-Produkte verkauft, die in Deutschland produziert und über Salzburg vertrieben werden.

Dabei fällt regelmäßig auch Müll an, wie viel genau, weiß Georg Brandstätter: „Allein im Drogeriemarkt 800 Tonnen Karton in Österreich.“ Bei der Kosmetikmesse „Business Kosmetik“ 2023 in München stand daher vorrangig die Frage im Raum, wie dieser Müll vermieden werden kann: „Dort, wo 400 Aussteller aus 22 Ländern normalerweise über Wirkstoffe für Anti Aging Sprechen, wurde diesmal ausschließlich über Recyclingfähigkeit und Materialeinsparung gesprochen.“

Drogerieregale
ORF.at/Julia Hammerle
Allein im Drogeriemarkt fallen in Österreich 800 Tonnen an Karton als Müll an.

Neues Außengebinde aus der Steiermark

Das hat auch das steirische Unternehmen dazu bewogen, über eine Refill-Option für die Produkte im Handel nachzudenken. Die Grundidee, die nun auch umgesetzt werden soll: „Einmalig eine Verpackung zu kaufen, dann nur mehr einen Spender, der aus PCR-Plastik also Post-Consumer-Recycled-Plastik besteht, nachzukaufen und in die alte Verpackung einzuschrauben.“

Vorgestellt wurde das neue Refill-Konzept am Montag, noch heuer soll das Außengebinde, das übrigens auch Badezimmerfest sein soll, auf den Markt gebracht und auch in der Steiermark produziert werden, sagt Brandstätter, in der Hoffnung, möglichst viele Nachahmer zu finden: „Wir würden natürlich sehr gerne dieser Dominostein sein, der auch andere Firmen unter Zugzwang bringt, auch ihre Verpackungen zu ändern, so dass wir für alle Anti-Aging-Marken keinen Überkarton mehr verwenden müssen.“