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ORF.at/Christian Öser
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Wirtschaft

Höhere Lohnkosten lassen Bierpreise steigen

Der Lohnabschluss bei den Brauereien hat ein durchschnittliches Gehaltsplus von 9,2 Prozent gebracht. Die Brauunion und auch einige kleinere Brauereien wollen diese Mehrkosten nun weitergeben, die Bierpreise also erhöhen.

Ein Krügerl Bier um mehr als fünf Euro – schon zuletzt war das in einigen steirischen Gastrobetrieben Realität. Nun hat die Brauunion Gastronomie und Handel über eine weitere Preiserhöhung in der Höhe von 3,5 Prozent informiert.

Bier dürfte auch in Gastro teurer werden

Mit dem Brief der Brauunion wird die Fünf-Euro-Marke Preismarke beim Bier nun wohl in mehr steirischen Betrieben überschritten werden, saht der Sprecher der Gastronomie, Klaus Friedl: „Also derzeit steht die Spanne von 4,60 € bis 5,20 €, je nach Lage, wo ein Betrieb ist. Aber man kann damit rechnen, dass Betriebe die Preise ein wenig anheben.“ Überall werde die Preiserhöhung aber wohl nicht an die Gäste weitergegeben geben, da man die Kundschaft „nicht verärgern“ möchte.

Preisgestaltung von Lieferanten abhängig

Welche Entscheidung getroffen wird, hängt auch stark mit dem Lieferanten zusammen. Denn nicht alle Brauereien können die Preissteigerung gleich gut aufnehmen. Kleinere Brauereien etwa sind im Betrieb oft lohnintensiver, weil die Automatisierung nicht so weit fortgeschritten ist, so dass hier eher Bierpreiserhöhungen erwartet werden.

Eine Ausnahme sei hier Murauer Bier, sagt Geschäftsführer Josef Rieberer: „Wir sind schon sehr stark automatisiert. Wir haben unsere Hausaufgaben da schon vor Corona gemacht. Natürlich wäre es schön, die Gewinne durch Preiserhöhungen da zu erhöhen, wenn es der Markt hergibt. Aber man muss auch sagen, der Konsument würde gerade im Bierpreis in den letzten Jahren enorm gefordert.“