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Wirtschaft

Projekt soll Potenzial von Holz und Wald aufzeigen

In der Steiermark wird am 11. März eine Vortragsreihe zum Thema Wald und Holz gestartet. Dialoge, Diskussionen und Betriebsbesichtigungen sollen den Fragen auf den Grund gehen, wem Wald gehört und wer ihn nutzen darf – immerhin sind 60 Prozent des Landes bewaldet.

Die Steiermark ist mit rund einer Million Hektar das waldreichste Bundesland Österreichs. Für Forstwirte, Jägerschaft, Sporttreibende und Erholungssuchende haben die steirischen Wälder viel zu bieten – zusätzlich tragen sie zum Klimaschutz bei. Um das Bewusstsein dafür zu schärfen, startet das Land eine Reihe von Aktivitäten zum Thema Wald und Holz.

„Der Wald gehört den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern, das ist klar. Man hat oftmals vorgefertigte Meinungen und hat sich einseitig informiert. Diese Dialoge sollen dazu dienen, aufzuklären“, sagt Agrar-Landesrätin Simone Schmiedtbauer (ÖVP) zur Frage, wem der Wald gehört und wer ihn wie nutzen darf. Auch Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) werden zu Wort kommen.

Streitgespräche mit politischen Vertretern

Organisiert werden diese überparteilichen Konsumdialoge von der gemeinnützigen Bundesstiftung Comun. Vorstand Sebastian Bohrn-Mena erwartet sich auch Streitgespräche: „Es gibt einen Eintritt und es kommen Minister und Landesräte, aber auch Geschäftsführer aus Betrieben und natürlich ganz viele Expertinnen aus der Wissenschaft. Die soll man kritisch fragen. Dafür sind die Konsumdialoge da.“

Laut Schmiedtbauer soll auch ein Augenmerk auf den wirtschaftlich wichtigen Holzbau und Holz als Energielieferant gelegt werden: „Da reden wir allein in der Steiermark von zwölf Milliarden Euro und das ist Kreislaufwirtschaft. Holz zum Bauen zu verwenden bis hin zur Nutzung der Biomasse.“

Man wolle unter anderem Informationen zur EU und deren Waldstrategie geben. Kooperiert wird auch mit der HBLA für Forstwirtschaft in Bruck an der Mur. 30 Programmpunkte wie öffentliche Diskussionen und Exkursionen – auch mit Kindergärten – sind geplant. Das Projekt läuft von 11. März bis 26. April in Graz, Leoben und Bruck an der Mur.