Zentrales Anliegen an Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) und Gesundheitsminister Johannes Rauch war die Vereinheitlichung von finanziellen Unterstützungsmaßnahmen: „Es gibt eine ganze Reihe von Anliegen und Aufgaben, die jetzt noch verschriftlicht werden, die wir mitnehmen, und die wir versuchen zu lösen“, so Rauch.
Finanzieller Zuschuss zeigt Wirkung
In Sachen Pflegekräftemangel will Rauch einerseits alle, die im Job sind, halten: „Die Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden, ausbilden, was geht, das tun wir. Und die dritte wesentliche Frage wird sein: Wie schaffen wir es, Personal, auch schon qualifiziertes Personal aus dem Ausland, aus Drittstaaten nach Österreich zu bekommen?“
Der monatliche Zuschuss von 600 Euro, den es seit September 2022 für Auszubildende in Pflegeberufen gibt, zeige aber bereits Wirkung, so Rauch: „Auch berufsbegleitende 1.400 Euro haben dazu beigetragen, dass die Nachfrage steigt. Wir merken insgesamt, dass wahrgenommen wird, ja, es haben sich in der Pflege einfach die Voraussetzungen gebessert und es ist attraktiv, in die Pflege einzusteigen.“
Anerkennung von Ausbildung
Einen Aspekt, den Auszubildende aus Deutschland, Syrien und Afghanistan in den Raum stellten, war die Anerkennung von Ausbildungen aus dem Ausland. Gesundheitsminister Rauch unterstrich, dass sich in diesem Bereich etwas ändern müsse. Sandra Krautwaschl, Landessprecherin der Grünen, bekräftigte: „Es wollen viele Menschen, die von anderswo herkommen, die Pflege ausüben oder üben sie schon aus und werden dann eigentlich durch Vorbehalte daran gehindert.“
Modernisierung des Ausbildungsstandortes
Was die Modernisierung des Ausbildungsstandortes in Graz betrifft, so gebe es einige Bereiche, die baulich verändert werden müssten, so Karlheinz Kornhäusl: „Faktum ist, dass das Bewusstsein da ist, dass man hier etwas machen muss. Und da gibt es schon die vorbereitenden Gespräche und erste vorsichtige Planungen.“ Gefordert wurden auch fachspezifische Deutschkurse für ausländische künftige Pflegekräfte. Zustimmung dazu kam sowohl von Rauch als auch von Kornhäusl.