Unfall in Krottendorf-Gaisfeld
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Chronik

Mutter und Baby bei Unfall ums Leben gekommen

Bei einer Frontalkollision auf der Packer Straße (B 70) in Krottendorf-Gaisfeld im Bezirk Voitsberg ist Freitagabend ein drei Monate altes Baby ums Leben gekommen. Seine Mutter erlag wenig später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Der Unfall ereignete sich laut Angaben des Roten Kreuzes kurz vor 18.00 Uhr auf der Umfahrungsstraße in Krottendorf: Ersten Erhebungen zufolge war eine 27-Jährige aus dem Bezirk Voitsberg mit ihrem drei Monate alten Kind mit ihrem Auto in Richtung Krottendorf unterwegs – zur selben Zeit lenkte ein 37-Jähriger Rumäne einen Lkw in die entgegengesetzte Richtung.

Genauer Unfallhergang noch unklar

Laut Zeugenaussagen bewegte sich der Pkw auf die Gegenfahrbahn, woraufhin es zu einer Frontalkollision der beiden Fahrzeuge kam. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen.

Den Einsatzkräften bot sich an der Unfallstelle ein Bild der Verwüstung, wie Alexander Gößler von der Feuerwehr Gaisfeld schildert.

Sofort wurden drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungshubschrauber zum Einsatzort alarmiert.

Reanimation blieb erfolglos

Nach dem Eintreffen übernahmen die Einsatzkräfte sofort die Versorgung des drei Monate alten Babys – es war aus dem Auto geschleudert worden. Für das Kind kam aber jede Hilfe zu spät – die Wiederbelebungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg.

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Frau erlag Verletzungen im Spital

Zeitgleich wurde die schwer verletzte Lenkerin aus dem Wrack befreit – auch sie musste laut Rotem Kreuz in der Folge wiederbelebt werden. Im Anschluss wurde die 27-Jährige in kritischem Zustand ins Universitätsklinikum Graz geflogen, wo sie aber wenig später ihren Verletzungen erlag. Der Lkw-Lenker wurde leicht verletzt – auch er wurde ins Spital eingeliefert.

Das Rote Kreuz zeigte sich tief betroffen: "Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Familie“, so Bezirkspressereferent Marcel Hausegger in einer Aussendung. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes wurde zur Betreuung der Angehörigen hinzugezogen. Aber auch für Ersthelfer und Rettungskräfte seien derartige Einsätze sehr belastend, daher wurde auch für sie eine Nachsorge bereitgestellt.