ÖBB Railjet
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Zwischen Waggons zehn Kilometer mitgereist

Ein 50-jähriger Zugsreisender hat sich Mittwochnachmittag nach einer Rauchpause auf einem Bahnsteig an einen abfahrenden Zug geklammert und ist zehn Kilometer zwischen zwei Waggons mitgefahren. Andere Fahrgäste und Bahnpersonal reagierten schnell: Der Mann blieb unverletzt.

Der Vorfall ereignete sich gegen 14.30 Uhr, nachdem ein Railjet auf der Strecke von Wien nach Villach am Bahnhof Bruck an der Mur fahrplanmäßig angehalten hatte.

Der 50-Jährige nutzte diese Gelegenheit, um den Zug kurz zu verlassen und eine Zigarette zu rauchen. Als der Railjet die Türen schloss, um seine Fahrt nach Villach fortzusetzen, versuchte der Mann noch rasch einzusteigen.

Auf Metallabdeckung zwischen Waggons gestellt

Nachdem die Türen nicht mehr aufgingen und der Zug bereits langsam anrollte, geriet der Mann in Panik und stellte sich zwischen den Waggons auf eine Metallabdeckung. Zeugen des Vorfalls reagierten sofort und verständigten Bahnhofsleitung und Polizei.

Durch das rasche Handeln stoppte der Railjet nach kurzer Fahrt am Bahnhof Niklasdorf, wo der Mann unverletzt auf den Bahnsteig steigen konnte. Der 50-Jährige aus dem Bezirk Villach wird angezeigt, ihm steht eine Kostenvorschreibung für den Zwischenstopp bevor. Der Mann bereute seine Kurzschlusshandlung, er habe Angst um sein Gepäck gehabt.