Einsatzfahrzeug mit Blaulicht in der Nacht
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Chronik

Fahrerflucht mit 130 km/h durch Graz

Montagabend ist ein 25 Jahre alter Autofahrer mit 130 km/h vor der Polizei durch Graz geflüchtet. Die rasante Fahrt endete mit einem Verkehrsunfall und einem Drogenfund im Fahrzeug des Lenkers.

Beim Wegfahren bei einer Tankstelle in der Körösistraße fuhr der Grazer zunächst mit dem Heck gegen ein dort abgestelltes Mofa. Nach kurzer Überprüfung des Schadens entschied sich der Tatverdächtige, wieder einzusteigen und zu flüchten.

Eine Polizeistreife beobachtete diese Situation und verfolgte den Pkw daraufhin mit Folgetonhorn und Blaulicht in Richtung Theodor-Körner-Straße. Anstatt anzuhalten, drückte der 25-Jährige jedoch aufs Gas und fuhr mit bis zu 130 km/h stadteinwärts.

Gegen Hausfassade und Zaun geprallt

Die Polizisten veranlassten daraufhin eine Funkfahndung und forderten Unterstützung an. Kurz darauf verlor der 25-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen Zaun und eine Hausfassade. Der Autolenker und dessen Beifahrer lehnten jegliche medizinische Hilfe ab, dürften laut Polizei aber unverletzt geblieben sein.

Alkotest verweigert

Bei der folgenden Lenkerüberprüfung durch die Beamten stellte sich heraus, dass der Grazer keinen Führerschein besitzt. Dieser war ihm laut Polizei bereits im Juli 2023 abgenommen worden. Einen Alkotest verweigerte der 25-Jährige, weshalb die Staatsanwaltschaft Graz eine Blutabnahme veranlasste – das Untersuchungsergebnis ist noch ausständig. Beim Beifahrer des 25-Jährigen wurde eine mittelgradige Alkoholisierung festgestellt.

Bei Durchsuchung des Fahrzeuges fand ein Suchtmittel-Spürhund schließlich noch zwei Päckchen Cannabis. Den 25-Jährigen erwarten damit mehrere Anzeigen.