Die oststeirische Energieregion mit dem Namen WEIZplus steht mit ihrem Vorhaben nicht nur national, sondern wohl auch international im Rampenlicht. In einer neu gegründeten Genossenschaft arbeiten die 41 Gemeinden, Betriebe, Energieversorger, Netzbetreiber und vor allem die regionale Bevölkerung gemeinsam an der Energiewende.
Fokus auf Holz, Wasserkraft und PV-Anlagen
Laut Rafael Bramreiter, Geschäftsführer von WEIZplus, ist es das Ziel, „dass wir die Energiewende umsetzen und dass wir das an Praxisbeispielen demonstrieren, also in einem Reallabor, in einem realen Umfeld, wie die Energiewende umgesetzt werden kann.“
Gelingen soll das Vorhaben ausschließlich mit Energie und Energieträgern aus der Region – dabei setze man vor allem auf Holz, Kleinwasserkraft oder auf doppelt genutzte Agri-PV-Anlagen.
Bund und Land schießen 5,2 Mio. Euro zu
Das aber sei ein langwieriger Prozess: „Das werden wir, wenn überhaupt, bis 2040 schaffen. Das Ziel ist es, dass wir zumindest den Strom bis 2030 zu 100 Prozent mit Erneuerbarer Energie decken können“, so Bramreiter. Mit diesem Projekt betreibt die Region WEIZplus nun eines von österreichweit insgesamt drei „Reallaboren“, Projektstart war im Jänner. Für die Startphase wird das vom Umweltministerium preisausgezeichnete Projekt mit 5,2 Millionen Euro von Bund und Land unterstützt.