Photovoltaik PV-Anlage Strom
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Politik

PV-Masterplan für Graz präsentiert

Die Grazer Stadtregierung hat am Freitag einen „Photovoltaik-Masterplan“ vorgestellt. Das Hauptziel ist, bis 2030 die Hälfte des Strombedarfs der stadteigenen Infrastruktur mit PV-Anlagen selbst produzieren zu können. 70 Gigawattstunden Strom werden jährlich in Graz verbraucht.

Es soll die größte Klimaschutzmaßnahme der Stadt Graz in den kommenden Jahren sein: Etwa 40 Dächer der Stadt sollen mit PV-Anlagen bestückt werden – dazu zählen die Holding Graz, der Flughafen Graz oder auch die Flächen der Wasserwirtschaft. Insgesamt sind 79 PV-Anlagen geplant.

Bis 2027 soll damit ein Drittel des Strombedarfs der stadteigenen Infrastruktur abgedeckt werden, ab 2030 dann die Hälfte, sagt die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwendtner (Grüne): „Das machen wir, weil es einer der wichtigsten Beiträge der Stadt für die Umwelt und unser Klima ist. Es bringt uns auf dem Weg zur Klimaneutralität einen Riesenschritt weiter.“

Projekt soll sich in spätestens 15 Jahren rechnen

Neben den klimatechnischen Vorteilen – an die 7.000 Tonnen CO2 sollen schon 2027 eingespart werden – soll der PV-Ausbau in Graz auch Preisstabilität und größere Unabhängigkeit beim Strom bringen, sagt Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ): „Es geht natürlich auch darum, dass sich diese ganzen Projekte in einem Zeitraum von zwölf bis 15 Jahren aus heutiger Sicht auch tatsächlich rechnen.“

Zur Leistung: 26,5 Megawatt Peak sollen die PV-Anlagen der Stadt Graz ab 2027 bringen. Die Kosten betragen 34,5 Millionen Euro. Das Paket soll noch im Februar im Grazer Gemeinderat beschlossen werden.