Chronik

Großeinsätze im Gebiet um Bösenstein

Gleich zwei Einsätze hat am Montag die Bergrettung in Hohentauern im Bezirk Murtal gehabt: Zuerst verletzte sich eine Skitourengeherin – sie musste von den Rettern versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. Danach löste ein Lawinenabgang einen Großeinsatz aus.

Gegen 9.30 Uhr startete ein deutsches Ehepaar gemeinsam mit seinem Sohn und einem Bergführer eine Skitour von der Edelraute-Hütte auf den Kleinen Bösenstein. Kurz nach dem Gipfels startete die Gruppe die Abfahrt über den Gipfelhang in Richtung „Grüne Lacke“.

Abfahrt nicht mehr allein möglich

Bei der Abfahrt kam die 53-jährige Deutsche durch einen Fahrfehler zu Sturz und verletzte sich am linken Knie, sodass eine Talfahrt nicht mehr möglich war. Nach der Erstversorgung durch den Bergführer wurde die Verletzte vom Rettungshubschrauber in das UKH Kalwang geflogen, wo sie ambulant behandelt wurde.

Lawinenabgang bei schwierigen Bedingungen

Fast zeitgleich meldete jemand über den Alpin-Notruf 140 einen Lawinenabgang am Großen Bösenstein auf rund 2.400 Meter Seehöhe. Zum Zeitpunkt des Notrufes herrschten vor Ort widrige Wetterbedingungen. Starker Wind und schlechte Sicht erschwerten den Großeinsatz der Rettungskräfte.

Weil zu Beginn nicht klar war, ob es auch Verschüttete oder Verletzte gibt, wurden zwei Notarzthubschrauber, der Polizeihubschrauber Libelle Steiermark und die Alpinpolizei zusätzlich zu den alpinen Rettungskräften der Bergrettung Hohentauern und Einsatzteams der Lawinen- und Suchhundestaffel alarmiert.

Offenbar keine Verschütteten

Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass durch die Lawine niemand verschüttet wurde, die Alpinpolizei führt aber noch notwendige Befragungen und Erhebungen durch. Im Einsatz standen 40 Einsatzkräfte der Bergrettung Steiermark, sieben Einsatzteams der Lawinen- und Suchhundestaffel der Bergrettung Steiermark, die Alpinpolizei, der Polizeihubschrauber sowie zwei ÖAMTC-Notarzthubschrauber.