Chronik

Holzhaus ging nach Verpuffung in Flammen auf

In Mühlen im Bezirk Murau ist am Mittwoch ein Wohnhaus niedergebrannt. Das Gebäude war aus Holz gebaut. Verletzt wurde niemand. Eine Verpuffung im Rauchfang wird als Brandursache angesehen. Der Schaden beträgt laut Polizei mehrere Hunderttausend Euro.

Gegen 15.00 Uhr bemerkte der 44-jährige Besitzer des Wohnhauses das Feuer im Dachgeschoß. Schnell alarmierte der Mann die Einsatzkräfte – trotz des raschen Eintreffens der Feuerwehr brannte das aus Holz gebaute Haus aber zur Gänze nieder.

Niemand verletzt

Verletzte gab es laut Polizei nicht. Insgesamt standen 65 Feuerwehrleute von fünf Feuerwehren bei der Brandbekämpfung im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Nacht an.

Brennbares aus Ofen geschleudert

Brandermittler des Landeskriminalamtes Steiermark führten gemeinsam mit einem Bezirksbrandermittler der Polizeiinspektion Neumarkt in Steiermark eine Brandursachenermittlung durch.
Dabei konnte das Dachgeschoss des dreigeschossigen Hauses eindeutig als Brandausbruchsbereich lokalisiert werden.

Aufgrund der vorgefundenen Spurenlage wird davon ausgegangen, dass es bei der Heizanlage des Hauses – zwei Kachelöfen und ein sogenannter Schwedenofen – im Rauchfang zu einer Verpuffung kam. Durch die Verpuffung wurden brennbare Teile aus dem Ofen im Dachgeschoss herausgeschleudert, die in der Folge dort gelagerte brennbare Materialien wie Matratzen in Brand setzten. Die Flammen erfassten innerhalb kürzester Zeit das gesamte Wohnhaus. Die Schadenshöhe beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro.