Südsteiermark
dreiD.at filmproduction/Valentin Blümel
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WIRTSCHAFT

Studie: Tourismus stärkt die Südsteiermark

Der Tourismus in der Region Südsteiermark treibt den Wohlstand in der Region voran, sorgt für eine hohe Wertschöpfung und für rund 8.000 Arbeitsplätze – das zeigt eine aktuelle Studie. Besonders punkten können die Touristiker mit Regionalität.

Die Erlebnisregion Südsteiermark hat sich nicht nur zu einem beliebten Wohn- und Arbeitsstandort entwickelt, sondern sich auch als touristische Destination einen hervorragenden Ruf erarbeitet – das zeigt die Studie des economixs Instituts für Wirtschafts- und Sozialforschung.

Viele Nächtigungen, viele Jobs

„Im Tourismusjahr 2023 konnten wir rund 820.000 Nächtigungen in der Südsteiermark verzeichnen. Und doch ist die Bedeutung des Tourismus vielen in seiner Dimension nicht bewusst“, erläutert Herbert Germuth, Vorsitzender des Tourismusverbandes Südsteiermark.

„Die 8.000 Jobs direkt in der Region, in der ganzen Steiermark sind es rund 11.000 Jobs, die da entstehen – und mit den Jobs entsteht natürlich auch eine Wertschöpfung. Da sind wir auch bei einer Größenordnung von 250 Millionen Euro jedes Jahr aus dem Tourismus“, so Studienautor Florian Schwillinsky. Neben den rund 3.970 Personen, die direkt in Tourismusbetrieben beschäftigt sind, werden weitere 3.930 Jobs in der Region geschaffen.

Regionalität zieht

Von der Nachfrage aus dem Tourismus profitieren nicht nur Gastronomie und Hotellerie, sondern auch Handel, Handwerk, Bauwesen, wirtschaftsnahe Dienstleistungen und die Nahrungs- und Genussmittelherstellung: „Direkt aus dem Tagestourismus und den Nächtigungen entstand im Durchschnitt der letzten Jahre ein jährlicher Nachfrageimpuls für die regionale Wirtschaft von mehr als 521 Millionen Euro“, sagte Schwillinsky bei der Präsentation der Studie am Donnerstag.

„Eine Besonderheit in der Erlebnisregion Südsteiermark ist, dass durch die Verantwortlichen besonders auf die Zulieferung von regionalen Produzenten geachtet wird. Dadurch ergeben sich noch engere wirtschaftliche Verflechtungen und im Endeffekt eine höhere Wertschöpfung direkt für die Region“, erklärte Schwillinsky.

Gemeinsamkeit stärken

Wenn das touristische Infrastrukturangebot steigt und kontinuierlich verbessert wird, trage das zur steigenden Lebensqualität und Attraktivität des Lebensraumes für die Menschen bei, hieß es. Der Tourismusverband arbeite daher daran, die Region zur Ganzjahresdestination auszubauen, so Germuth – angestrebt werde ein „Schulterschluss aller Menschen in der Erlebnisregion“. Daher möchte man künftig in der Region unter dem Titel „Wir sind Südsteiermark“ das Bewusstsein dafür stärken, welchen Mehrwert der Tourismus in der regionalen Entwicklung spielt.