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Chronik

Brummtöne: Dutzende Überprüfungen

In der Steiermark wird seit dem vergangenen Jahr verstärkt nach der Ursache von Lärmbelästigungen durch Brummtöne gesucht: Die zuständige Landesabteilung hat dazu einen eigenen Kataster erstellt und bereits zahlreiche Fälle überprüft.

Dutzende Fälle von Brummtönen sind im letzten Jahr bei den Bezirksverwaltungsbehörden und der Umweltanwältin des Landes gemeldet worden. Die Beschwerdeflut war so groß, dass vom Land ein eigenes Formular für die lärmbelasteten Bürgerinnen und Bürger aufgelegt wurde. Letztlich sind 35 Fälle übrig geblieben, die von der zuständigen Landesabteilung überprüft wurden und werden. Eine Häufung an bestimmten Punkten gebe es demnach nicht.

Meist Gewerbebetriebe Auslöser

Die Tests seien extrem aufwändig, sagt der Leiter des Referats für Lärm- und Strahlenschutz des Landes, Ewald Plantosar. In den meisten Fällen konnten Gewerbebetriebe als Auslöser der Brummtöne festgestellt werden und „dass diese Betriebe eigentlich im Rahmen ihrer Genehmigung arbeiten. Hier konnten sozusagen keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden“.

Das heißt, der Lärm, den die Betriebe verursachen, ist im gesetzlich erlaubten Rahmen. Auch private Wärmepumpen wurden überprüft – „und hier haben wir bei den untersuchten Fällen festgestellt, dass die Lärmwerte an den Grundstücksgrenzen – wie es im Bauverfahren geregelt ist – eingehalten wurden. Das heißt nicht automatisch, dass sich Nachbarn nicht trotzdem durch Wärmepumpen gestört fühlen“, erklärt Plantosar.

Beschwerden weiterhin genau nachgehen

Nun will man dem Phänomen genauer auf den Grund gehen und dazu die Hilfe externer Experten einholen. Vorstellbar sei etwa, dass manche Menschen empfindlicher auf einzelne Töne reagieren, so Plantosar. Es gebe derzeit aber keine rechtliche Möglichkeit das in Genehmigungsverfahren zu berücksichtigen. Man werde den Beschwerden weiterhin nachgehen und Anlagen genau überprüfen.