Die frühlingshaften Temperaturen bringen die Gäste offensichtlich in großer Zahl in die steirischen Thermen – es gibt einen regelrechten Boom, so Gernot Deutsch, Geschäftsführer des Quellenhotels Bad Waltersdorf.
„Bei uns im Thermenland ist es so, dass wir sogar deutlich mehr Auslastung haben als vor der Pandemiezeit und es fehlt uns im positiven Sinne das Jänner- und Februarloch – es geht nach oben und wir erfreuen uns vieler, vieler Gäste. Zur Auslastung kann man sagen, dass wir im Jänner und Februar an die 90 Prozent haben, das ist regelrecht sensationell“, schildert Deutsch.
Frühe An- und späte Abreisen
Dass die Gäste sparen, merke man dennoch: „Wir merken, dass die Gäste ein bestimmtes Urlaubsbudget haben, das heißt sie bleiben eventuell kürzer oder sie nehmen gewisse Zusatzleistungen nicht in Anspruch – etwa hochpreisige Kosmetikdienstleistungen.“
Und die Urlaubstage werden durch frühe Anreisen uns späte Abreisen voll ausgenützt, beobachtet Christian Contola, Geschäftsführer Tourismus Thermen- und Vulkanland: „Das Wetter ist natürlich für uns schon von Vorteil, weil das milde sonnige Wetter viele Leute in die Region bringt, die in die Therme gehen – aber auch schon zum Radfahren oder Weinwandern unterwegs sind.“
Auch viele spontane Buchungen gibt es – und das Gefühl, dass grundsätzlich immer kurzfristiger entschieden wird: „Ja, das haben wir schon nach und durch Corona gemerkt: Die Leute rufen ein, zwei Tage vorher an und kommen dann“ – und es gibt einen neuen Trend: Camping. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Thermenregion beträgt übrigens derzeit zweieinhalb Tage.