Jetzt schon sind 40 Pandur-Fahrzeuge des Heeres in Straß stationiert. Aber jedes Monat werden es mehr – denn die Bestellung von 100 Pandur der Bauart Evolution aus dem Jahr 2019 ist noch nicht ganz ausgeliefert worden.
Einsatz auch als Rettungsfahrzeug
Laut Oberstleutnant Georg Pilz von der Erzherzog-Johann-Kaserne braucht man diese Fahrzeuge, um die Mannschaft geschützt zu transportieren: „Das bedeutet Schutz gegen Beschuss, ein hoher Schutz gegen Minenunfälle und was besonders ist bei diesem Fahrzeug – es ist auch ABC-sicher ausgestattet“ – also auch sicher beim Einsatz von chemischen Waffen.
Ausgestattet mit Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräten kann der Pandur auch bei Auslandseinsätzen oder Beobachtungsfahrten eingesetzt werden. Auch zum Rettungsfahrzeug kann der Pandur adaptiert werden.
Erfahrung seit 1990er Jahren
Das Jägerbataillon 17 steckt seit den 1990er Jahren ihr Know-how in diese Panzerfahrzeuge, die in Wien-Simmering gebaut werden. Deswegen gilt Straß seit 2019 auch als Kompetenzzentrum Pandur. Dass alle neuen Fahrzeuge nach Strass kommen, dementiert Pilz: „Allerdings – ich gehe ich schon davon aus, dass das eine oder andere Fahrzeug und die eine oder andere Variante, die hier entwickelt wird, in Straß beim Jägerbataillon 17 landen wird.“
Fix scheint die Fahrschule für Pandur-Fahrzeuge in der Erzherzog-Johann-Kaserne zu sein: „Man braucht zum Bedienen dieses Fahrzeuges gut ausgebildetes Personal, wir haben uns auch hier die Kompetenz angeeignet, dass wir genügend Fahrlehrer haben, um Panzerfahrer auszubilden.“
Größte Investition seit zwei Jahrzehnten
Und fix ist auch ein Neubau der Werkstatt ab 2025. In der Kaserne Straß sind neben den Grundwehrdienern auch 240 Berufssoldaten stationiert. Die 225 Pandur-Fahrzeuge kosten 1,8 Milliarden Euro. Es ist die größte Investition des Heeres seit 20 Jahren.