Wirtschaft

Obersteiermark: Joboffensive gegen Abwanderung

Die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag und Leoben kämpfen mit der Abwanderung – fast jeder vierte Einwohner ist älter als 65. Die neue Joboffensive „Come back and Create“ soll eine gezielte Vernetzung zwischen Jugend und Unternehmen erleichtern und Junge in der Region halten.

Die Unternehmen in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben brauchen Mitarbeiter – und die Gemeinden wollen etwas dagegen tun, dass vor allem die Jungen abwandern.

Mit der aktuellen Initiative „Come back und Create“ – also „Kehre heim und schaffe etwas“ – und dem Motto „obersteierstark“ will das Regionalmanagement Obersteiermark Jugendlichen die ursprüngliche Heimat beruflich schmackhaft machen.

Jugendliche ansprechen

Überzeugen will man zum Beispiel mit höheren Löhnen in den Industrieunternehmen: In der Steiermark werden die höchsten monatlichen Einkommen in den Bezirken Leoben mit 3.255 Euro brutto und 3.235 Euro in Bruck-Mürzzuschlag erzielt.

Joboffensive
Obersteierstark

Dazu die Sprecherin des Regionalmanagements Obersteiermark, Lisa Hessenberger, die die Initiative bündelt: „Das liegt weit über dem österreichischen Schnitt und nicht nur das; natürlich schauen die Arbeitgeber nicht nur in der Industrie, auch generell, dass es den Menschen gut geht, siehe flexible Arbeitsplatzmodelle und Work-Life-Balance.“

Ansprechen will man junge Menschen ab 15 Jahren auf unterschiedlichsten Kanälen: Laut Statistik Steiermark ist die Zahl der 0- bis 19-Jährigen hier in den letzten 20 Jahren um mehr als 20 Prozent zurückgegangen. „Es zielt auf SchülerInnen ab, aber auch auf Studierende, die z.B. fürs Studieren weggegangen sind aus der östlichen Obersteiermark, aber gern wieder zurückkehren wollen: Wir wollen auch, dass sie wieder zurückkehren wollen.“

Gemeinsamer Onlineauftritt

Im gemeinsamen Internetauftritt, der für Betriebe und Arbeitssuchende gratis ist, sind Jobs in den Regionen aufgelistet – und zwar von Ferialjobs über Berufspraktika bis hin zu Master- und Doktorarbeiten in Zusammenarbeit mit den einzelnen Betrieben. Geworben wird auch mit Plakaten unter anderem in der Universitätsstadt Graz.