Gesucht werden Heldinnen und Helden in Gummistiefeln, heißt es von der Naturschutzjugend: Sie sollen Erdkröte, Frosch und Co. vor dem Unfalltod bewahren. Sechs Wochen dauert die Aktion.
Aus dem Kübel und über die Straße
„Die Amphibien haben es ja heutzutage recht schwer. Die Laichgewässer trocknen aus, und um dahin zu kommen, müssen sie auch über die Straßen – und da droht der Unfalltod. Das Froschklauben bietet zweifellos eine tolle Gelegenheit, unsere heimischen Amphibien auf direkte und tatkräftige Weise zu unterstützen“, so Oliver Gebhard von der Naturschutzjugend.
An den Wanderstrecken haben die Naturschutzjugend, der Naturschutzbund, die Berg- und Naturwacht, aber auch private Leute spezielle Krötenschutzzäune aufgebaut. „Entlang der Zäune sind Kübel im Boden versenkt, in die die Tiere reinfallen. Und da brauchen wir jetzt Helfern, Helferinnen, die diese Frösche, Molche und Unken über die Straße zum Teich bringen“, so Gebhard. „Man lässt die Kübel drinnen und nimmt die Amphibien vorsichtig heraus – wenn man sich ein bisschen ekelt, kann man auch Handschuhe anziehen –, und trägt die Tiere dann zum Teich oder zumindest über die Straße.“
Anmelden bei der „Froschklaubbörse“
Für die verschiedene Amphibienstrecken im Bezirk Graz- Umgebung (Gratwein, Judendorf-Straßengel, Schirning, Prugstall bei Eggersdorf, Äußere Ragnitz und Pachern) werden Helfer für die sechswöchige Wanderperiode gesucht. „Das Ganze heißt Froschklaubbörse, und da meldet man sich beim Naturschutzbund beziehungsweise bei der Naturschutzjugend“, so Gebhard.