Der Rettungshubschrauber Christophorus in der Luft
ORF.at/Michael Baldauf
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CHRONIK

Mann von Bergrettern aus Silo geborgen

Ein schwerer Arbeitsunfall auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in St. Veit in der Südsteiermark hat am Mittwoch einen Spezialeinsatz von Feuerwehr, Rettung, Bergrettung und Polizei erforderlich gemacht. Ein 40-Jähriger war in einem Silo mehrere Meter in die Tiefe gestürzt.

Der 40-jährige Mann hatte an einem Indoor-Getreidesilo Arbeiten durchgeführt. Beim Überqueren des nach unten hin offenen Lagerraums dürfte der Mann auf einem schmalen Pfosten ausgerutscht und kopfüber rund acht Meter tief abgestürzt sein.

Silo war leer

Weil der Silo zu diesem Zeitpunkt leer war, war der Aufprall besonders hart. Der 40-Jährige zog sich schwere Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule, des Brustkorbs und der Hand zu. Er konnte durch Hilferufe auf sich aufmerksam machen. Ein anderer am Hof anwesender Mann bemerkte die Schreie und alarmierte die Einsatzkräfte.

Retter eingeflogen

Weil es in dem Silo weder eine Leiter oder eine andere Abstiegshilfe gibt, wurden Spezialeinsatzkräfte alarmiert. Zusätzlich zu 16 auf Menschenrettung und Absturzsicherung trainierten Feuerwehrleuten aus dem gesamten Bereich Leibnitz wurden zwei Bergretter aus Graz angefordert, die mit einem Hubschrauber des Innenministeriums angeflogen kamen.

Gemeinsam seilten sich die Retter ab und konnten den Schwerverletzten mittels Korbtrage wieder an die Oberfläche ziehen. Dort wurde der Mann von einem Notarztteam versorgt und mit dem Rettungshubschrauber ins Universitätsklinikum Graz geflogen.