Der 40-jährige Mann hatte an einem Indoor-Getreidesilo Arbeiten durchgeführt. Beim Überqueren des nach unten hin offenen Lagerraums dürfte der Mann auf einem schmalen Pfosten ausgerutscht und kopfüber rund acht Meter tief abgestürzt sein.
Silo war leer
Weil der Silo zu diesem Zeitpunkt leer war, war der Aufprall besonders hart. Der 40-Jährige zog sich schwere Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule, des Brustkorbs und der Hand zu. Er konnte durch Hilferufe auf sich aufmerksam machen. Ein anderer am Hof anwesender Mann bemerkte die Schreie und alarmierte die Einsatzkräfte.
Retter eingeflogen
Weil es in dem Silo weder eine Leiter oder eine andere Abstiegshilfe gibt, wurden Spezialeinsatzkräfte alarmiert. Zusätzlich zu 16 auf Menschenrettung und Absturzsicherung trainierten Feuerwehrleuten aus dem gesamten Bereich Leibnitz wurden zwei Bergretter aus Graz angefordert, die mit einem Hubschrauber des Innenministeriums angeflogen kamen.
Gemeinsam seilten sich die Retter ab und konnten den Schwerverletzten mittels Korbtrage wieder an die Oberfläche ziehen. Dort wurde der Mann von einem Notarztteam versorgt und mit dem Rettungshubschrauber ins Universitätsklinikum Graz geflogen.