DNA-Präsentation
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Politik

Liste DNA tritt bei EU-Wahl an

Unter der Abkürzung DNA hat sich am Donnerstag in Graz eine neue Partei für die EU-Wahl vorgestellt. Spitzenkandidatin ist die Grazer Medizinerin Maria Hubmer-Mogg, die sich vor allem bei den Protesten gegen die CoV-Maßnahmen stark in der Öffentlichkeit präsentiert hat.

Mit DNA – Demokratisch, Neutral und Authentisch – habe sich die nach eigenem Verständnis „politische Bewegung“ einen Namen gegeben, der bewusst mit einem medizinischen Begriff spielt. Medizin und dabei die Kritik am Gesundheitswesen in Österreich und Kritik an der Weltgesundheitsorganisation WHO ist auch das zentrale Thema der neuen Partei.

Zentrales Thema: Gesundheit

„Da geht es jetzt nicht nur um geplante WHO-Vertragsentwürfe, das sind zum einen die Vorschläge zu internationalen Gesundheitsvorschriften, zum anderen der neue Pandemie-Vertrag, das wichtigste ist für mich als Ärztin der Schutz der Patientendaten, das heißt, ich sehe die Digitalisierung, die Patientenakte, die E-Identity und auch andere Themen durchaus kritisch“, so Spitzenkandidatin Hubmer-Mogg.

Mit einem Rückgriff auf bekannte Standpunkte der Anti-Coronavirus-Maßnahmen-Kritiker macht sie ihre Kritik an der nationalen und internationalen Gesundheitspolitik fest: „Ich erinnere in Österreich an den Lockdown für Ungeimpfte, das ist, das muss man sich vorstellen, mit einer Substanz, die nicht vor Übertragung geschützt hat; das heißt, hier hat es doch Aspekte gegeben, die ich so in Österreich nicht wieder erleben möchte.“

Mit dem Grazer Adrian Kawan hat sich DNA einen Kritiker des Bildungssystems in Österreich ins Boot geholt – dabei wurde zumindest ein „Allgemeiner Handlungsbedarf bei der Bildung“ formuliert.

Ziel: Mandat in Brüssel

Als Ziel nennt Hubmer-Mogg das Überschreiten der Fünf-Prozent-Hürde zum Erreichen eines Mandats in Brüssel, ein Antreten bei einer Landtags- oder Nationalratswahl lehnt sie hingegen kategorisch ab. Sie kritisiert auch mit Blick auf die Ukraine eine, wie sie sagt, „EU-Kriegstreiberei“. Mehr Themen über Medizin und Bildung hinaus sollen nach Ostern folgen.