Sturm-Präsident Christian Jauk
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Jauk: Neues Stadion zentral für Sturm

Der SK Sturm will seine sportliche Erfolgsserie am Sonntag gegen den WAC und am Donnerstag in der Conference League gegen Lille fortsetzen. Als unabdingbar für den wirtschaftlichen Erfolg sieht Sturm-Präsident Christian Jauk ein neues, eigenes Stadion.

Erst vor wenigen Tagen wurde Sturm-Präsident Christian Jauk in seinem Amt bestätigt und auch Erfolgstrainer Christian Ilzer bleibt den Grazern erhalten – mehr dazu in Fußball: Ilzer verlängert bei Sturm bis 2026 (28.2.2024). Im ORF-Steiermark-Samstagsgespräch mit Chefredakteur Wolfgang Schaller macht sich Jauk Gedanken über die wirtschaftliche Zukunft von Sturm – dafür sei ein eigenes Stadion von zentraler Bedeutung.

Jauk: Neues Stadion lohnt sich volkswirtschaftlich

Der Sturm-Präsident sieht dabei Schritte der Grazer Stadtpolitik die, aus seiner Sicht, in die richtige Richtung gehen. „Man hat sich für eine Zwei-Stadien-Lösung entschieden. Das ist, wenn man so will, der politische Grundsatzbeschluss und den muss man umsetzen“, so Jauk. Das dauere aber bei Infrastrukturprojekten immer viele Jahre, nicht nur in Graz, auch in Städten wie Linz und Wien. Er sei jedoch überzeugt, dass sich die große Investition in ein neues Stadion auch volkswirtschaftlich lohne, so der Banker, das habe auch eine Wertschöpfungsstudie gezeigt: „Es kommt dann auch sehr viel in die Stadt und die Region zurück.“

Christian Jauk über seine Pläne mit Sturm

Warum das zweite Trainingszentrum in Graz-Puntigam vor allem für den Breitensport so wichtig ist und ob er wirtschaftliche Ängste hat, wenn auch der GAK in die Bundesliga aufsteigt – darüber spricht Christian Jauk mit ORF Steiermark-Chefredakteur Wolfgang Schaller.

Die Grazer Merkur-Arena weise Sicherheitsmängel auf, was beim Aufeinandertreffen von Fangruppen zu sehen sei. Beim letzten Grazer Stadtderby zwischen Sturm und GAK im Fußball-Cup war es zu Ausschreitungen der Fans gekommen – mehr dazu in Weiter Aufarbeitungsbedarf nach Graz-Derby (5.11.2023). Die Fans müssten im Stadionbereich strikt getrennt bleiben, so Jauk: „Das haben wir auch in einem Sicherheitsgipfel mit der Stadt besprochen. Dahinter stecken natürlich weitere Investitionen, das ist allen bewusst.“ Die Vereine würde vehement auf die Sicherheitsmängel hinweisen.

„Wir müssen deeskalieren“

„Wir als Veranstalter haben im Stadion die letzte Anzeige wegen Körperverletzung vor fast acht Jahren erlebt“, so der Sturm-Präsident. Vor 20 oder 30 Jahren sei im Stadion noch deutlich mehr passiert. Heute würden aber Social Media Videos das Thema anheizen. „Wir müssen deeskalieren, Hausaufgaben machen und in entsprechende Sicherheitsinfrastruktur investieren“, ist Jauk überzeugt.