Chronik

Spektakulärer Wohnhausbrand mitten in Liezen

Zu einem Großbrand ist es in der Nacht auf Dienstag im Stadtgebiet von Liezen gekommen: Ein Wohn- und Geschäftsgebäude stand in Flammen – das gesamte Gebäude musste evakuiert werden.

Das Feuer brach gegen 1.00 Uhr aus noch unbekannter Ursache aus – die Feuerwehr sprach von einem „massiven Brandgeschehen“.

Im unteren Teil des Gebäudes befanden sich Geschäftsräume, im ersten Stock Wohnungen. Einsatzleiter Andreas Rührnößl von der Feuerwehr Liezen war einer der Ersten vor Ort: „Direkt bei der Ankunft ist das gesamte Geschäftslokal bereits in Vollbrand gestanden. Die Flammen haben bereits auf die Fassade heraus drübergeschlagen.“

Schwieriger Einsatz

Gerade die Betonbauweise, die grundsätzlich einen hohen Brandschutz bietet, erschwerte den Einsatzkräften die Arbeit: Bei höheren Temperaturen fällt die Festigkeit von Beton signifikant ab und kann bei Temperaturen von 500 Grad schon bis auf die Hälfte abgesunken sein. „Daher sind wir bei der Brandbekämpfung sehr vorsichtig vorgegangen“, so Rührnößl.

Gesamtes Gebäude evakuiert

Ein Teil der Bewohner konnte die Wohnungen im ersten Stock noch selbst verlassen, 20 Personen musste die Feuerwehr in Sicherheit bringen – das gesamte Gebäude wurde evakuiert.

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Brand in Liezen
FF Liezen
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Brand in Liezen
FF Liezen
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FF Liezen

Bewohner wurden in Notunterkünften untergebracht

Laut Feuerwehr gab es keine Verletzten, die Bewohner durften aber nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkehren – sie sind aufgrund des Brandes unbewohnbar. Ein Teil der Bewohner kam laut Feuerwehr bei Freunden unter, für den anderen Teil stellte die Gemeinde Notunterkünfte zur Verfügung.

Gegen 5.30 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden, auch die Brandwache wurde Dienstagfrüh beendet. Fünf Feuerwehren standen mit 24 Fahrzeugen und 95 Kräften im Einsatz, das Rote Kreuz war mit vier Fahrzeugen und 8 Kräften am Brandort, auch die Polizei war im Einsatz.

Brandursache noch unklar

Zur Brandursache und zur Schadenshöhe gibt es noch keine Angaben – hier haben Brandsachverständige der Polizei die Ermittlungen übernommen; daneben wurde auch ein Statiker hinzugezogen, „und die werden das klären, wie das Gebäude weiterhin genutzt werden kann“, so Feuerwehr-Einsatzleiter Andreas Rührnößl.