Wirtschaft

Weststeirischer Metallbaubetrieb insolvent

Über die Pfeiffer Bauplanungs GmbH mit Sitz in Krottendorf bei Ligist ist am Landesgericht Graz ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden. Davon betroffen sind 125 Gläubiger und 39 Dienstnehmer.

Der vor 20 Jahren gegründete Metallbaubetrieb ist laut KSV1870 ein führendes Unternehmen in der Stahlindustrie und liefert als Generalunternehmer von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe Projekte für Industrie und Gewerbe, Gemeinden und Bund, so wie für Private. Spezialisiert ist der Betrieb auf den Hallenbau für Autohäuser sowie auf die Sanierung und Neuherstellung von Fassaden.

Passiva in der Höhe von 4,6 Millionen Euro

Über das Unternehmen wurde bereits im Jahr 2018 ein Sanierungsverfahren eröffnet, das allerdings wieder aufgehoben wurde. Am Dienstag wurde nun neuerlich ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt, geplant ist die Fortführung des Unternehmens. Von der Insolvenz betroffen sind rund 125 Gläubiger und 39 Dienstnehmer, die Passiva werden mit 4,6 Mio. Euro angegeben.

Der Betrieb begründet die Insolvenz unter anderem mit den Folgen der Pandemie, weil dadurch Aufträge ausgefallen seien und Kredite zur Aufrechterhaltung des Unternehmens aufgenommen werden mussten. Diese konnten nur zum Teil wieder gedeckt werden, so dass ab 2023 neuerlich Probleme auftraten. Zudem seien Aufträge für Wohnhäuser in Voitsberg und Judenburg mit einem Auftragsvolumen in Höhe von rund drei Millionen Euro ausblieben und es kam zu Forderungsausfällen.