Caritas Haussammlung
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Caritas-Haussammlung angelaufen

Bis zu 800 Mitarbeiter sind ab sofort bis Mai für die Caritas-Haussammlung von Haustür zu Haustür unterwegs. Die Spenden kommen bedürftigen Menschen in der Pfarre und steirischen Caritas-Einrichtungen zugute.

Die Caritas Steiermark startete am Freitag ihre 73. Haussammlung: Mehr als 100 freiwillige Sammlerinnen und Sammler wurden dazu zu einem Treffen ins Mausoleum Graz eingeladen.

Im vergangenen Jahr lukrierten die freiwilligen Caritas-Haussammler – trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen – knapp 700.000 Euro an Spendengeldern.

Größte Solidaritätsaktion der Caritas

Die Not würde zunehmen, so Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler: „Die Haussammlung ist für uns seit essie gibt, ganz wichtig. Im Caritas-Jubiläumsjahr natürlich umso wichtiger, weil wir sehen, dass es noch immer Not gibt. Weil sich Not verändert hat. Weil Menschen hier in der Steiermark heuer einfach auch sehr viel unter Not leiden. Und die Haussammlung ist die größte Solidaritätsaktion, die wir auch wirklich haben.“

Die Nöte würde aber nicht nur zunehmen, sondern sich auch verändern, so Tödtling-Musenbichler: „Es kommen psychische Belastungen dazu. Kinder, die oft nicht wissen, wie sie einen Schulausflug bekommen können. Das heißt, Not verändert sich. Und wir sind auch gefordert, zwischen 50 und 60 Prozent mehr Erstkontakt bewältigen zu können. Und deshalb brauchen wir auch diese Unterstützung, um für Menschen da sein zu können.“

Organisation über Pfarren

Organisiert wird die Caritas-Haussammlung über die 388 steirischen Pfarren, so Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl: „Ich glaube, die Haussammlung ist schon deshalb wichtig, weil wir gehen von Haus zu Haus, von Wohnung zu Wohnung und wollen damit auch deutlich machen, die Not ist nicht irgendwo, sondern auch bei uns – ganz konkret in der Nachbarschaft.“

Tödtling-Musenbichler nutzte den Weltfrauentag am Freitag, um einen Kulturwandel in der Gesellschaft zu fordern: Sie sprach etwa fehlendes Kinderbetreuungsangebot und niedrige Gehälter in frauendominierten Branchen an. „Wir müssen aufhören, zu akzeptieren, dass es halt so ist“. Auch Bischof Krautwaschl betonte, gerade Frauen seien von Armut betroffen. Gleichzeitig seien es Frauen, die besonders schnell anderen helfen würden.