Autos in einer Messehalle
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Wirtschaft

Automarkt im Umbruch: MotionExpo will informieren

Der Automobilmarkt ist weltweit im Umbruch, die Verunsicherung dementsprechend groß. Die Auto-, Bike- und Mobilitätsmesse MotionExpo am Wochenende in Graz will für Aufklärung und Information sorgen und auch Zukunftstechnologien vorstellen.

Auf der österreichweit größten Mobilitätsmesse wollen die 86 Aussteller auf rund 15.000 Quadratmetern vor allem beraten: Dazu steht von Neuwagen, Motorrädern, Fahrrädern, aber auch edlen Oldtimern ein breiter Querschnitt bereit. Neben vielen Herstellermarken lockt die MotionExpo Autofans auch mit Sonderausstellungen wie „110 Jahre Maserati“ oder „Einsatz- und Spezialfahrzeuge von Rettungsorganisationen".

Unsicherheit gibt Themen vor

Inhaltlich gibt die Unsicherheit am Automarkt die Themen vor: „Es wird in Zukunft alle Antriebsarten nebeneinander geben. Inwieweit es 2035 ein Verbrenner-Aus geben wird, werden wir erst sehen, Signale sind momentan in alle Richtungen. Bis dahin kann man sich die Antriebsart heraussuchen, die einem am besten passen“, sagt Klaus Edelsbrunner vom Bundesgremium des österreichischen Fahrzeughandels.

Info

Die MotionExpo geht noch bis Sonntag von 9.00 bis 18.00 Uhr im Messe Congress Graz über die Bühne.

E-Fuel als „Brückentechnologie“

Europaweit machen sich weggefallene Kaufprämien für Elektroautos weiter negativ beim Absatz bemerkbar – so werden immer öfter synthetische Kraftstoffe wie E-Fuel als „Brückentechnologie“ in Richtung C02-neutralem Verkehr ins Spiel gebracht.

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Nach Ansicht von Jürgen Roth, Vorstand der E-Fuel Alliance Österreich, könnten diese mit Strom erzeugten Treibstoffe viel günstiger als oft kolportiert produziert werden, „weil sehr viel Geld in Forschung und Entwicklung gesteckt wird, allein durch AVL und durch andere Weltmarktführer. Dadurch werden die Kosten im nächsten Jahrzehnt dramatisch nach unten gehen. Und ich glaube, dass natürlich die Kosten für die fossilen Energieträger mehr und mehr steigen werden, weil mehr und mehr Steuern darauf eingehoben werden“.

Für den steirischen Umwelt-Ökonomen Stefan Schleicher sei es hingegen weiterhin fraglich, ob für die energieintensive Produktion überhaupt ausreichend erneuerbarer Strom verfügbar sei.