Um zu erkennen, ob sich Menschen auf Ladeflächen verstecken, werden diese mit hochsensiblen Messgeräten verbunden: „Das heißt, das Gerät misst anhand von Sonden, die am Fahrzeug angebracht werden, Vibrationen aus dem Fahrzeug heraus“, erklärt Silvia Schober von der Polizei, und weiter: „Das Gerät ist so sensibel eingestellt, dass auch der Herzschlag einer einzelnen Person, die sich im Fahrzeug befindet, gemessen werden würde.“
Präventive Wirkung und Aufgriffe erhofft
Landespolizeidirektor Gerald Ortner erwartet sich von der neuen Ausrüstung weitere Erfolge in der Bekämpfung des Schlepperwesens: „Bei der Schlepperei-Bekämpfung hatten wir letztes Jahr 71 Festnahmen, heuer in den ersten Wochen bereits 15 Festnahmen von Schleppern hier in der Steiermark. Mit diesen technischen Innovationen, die wir jetzt in der Fremden- und Grenzpolizei auch entsprechend einsetzen, erhofft man sich einerseits eine präventive Wirkung, weil die Lkws durch diesen Herzschlagdetektor rascher kontrolliert werden können, ohne dass man da die Ladung ablädt. Und auf der anderen Seite erhofft man sich dadurch natürlich auch möglicherweise den einen oder anderen Aufgriff.“
Fahrtenschreiberkontrolle im Vorbeifahren
Am Mittwoch wurde aber auch noch ein zweites Gerät präsentiert: Es wird per Funk mit dem Lkw verbunden und kann so Fahrtenschreiberdaten auslesen. Kurt Lassnig, Leiter der Verkehrsabteilung der steirischen Polizei, erklärt: „Es geht um die Fernauslese von Fahrerdaten zur Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten. Dieses System wird von der EU vorgeschrieben, und ab 2025 ist es verpflichtend für alle Lkws im internationalen Verkehr, dass sie ein entsprechendes Gegengerät auch mit an Bord haben.“ Dieses Auslesen per Funk funktioniert dann übrigens auch, wenn die Polizeistreife neben dem Lkw herfährt.