Michael Höllwarth
„Große schützen Kleine“
„Große schützen Kleine“
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Kinderchirurg Michael Höllwarth gestorben

Der ehemalige Vorstand der Grazer Kinderchirurgie Michael Höllwarth ist tot – er starb am 12. März 2024 im 81. Lebensjahr. Der Kinderchirurg war von 1993 bis 2014 auch Präsident des Vereins „Große schützen Kleine“.

In Summe habe Michael Höllwarth mehr als 40 Jahre lang die Unfallprävention in Österreich maßgeblich geprägt – der Rückgang von tödlichen Kinderunfällen wie auch die Reduktion der Unfallzahlen bei Kindern trage auch seine Handschrift, heißt es vom Verein „Große schützen Kleine“.

Als Präsident des Vereines habe Höllwarth mit seinem Vorstandsteam viele nachhaltige Entwicklungsschritte setzen können, heißt es auf der Homepage des Vereins. Es wurden zahlreiche Projekte entwickelt und angestoßen, die bis heute nachwirken – beispielsweise die Kindersicherheitsbox oder auch die „Bärenburg“, das Unfallpräventionszentrum.

Unfallforschung unter Höllwarth ausgebaut

Als Wissenschaftler und Forscher sei Höllwarth auch die Unfallforschung sehr wichtig gewesen. Als der Verein 1983 gegründet wurde, habe man keine epidemiologische Vorstellung über die Quantität der Kinderunfälle gehabt – letztlich sei es ihm gelungen, gemeinsam mit der KAGes eine quantitative und qualitative Unfallforschung aufzubauen, die mit dem StISS – Styrian Injury Surveillance System – nun härteste Forschungsdaten zu allen Themenfeldern der Kinderunfälle bereitstellen kann.

„Man darf und muss an dieser Stelle anerkennen, dass der Rückgang von tödlichen Kinderunfällen, wie auch die Reduktion der Unfallzahlen bei Kindern im Allgemeinen, in Österreich auch die Handschrift von Michael Höllwarth trägt“, so heißt es auf der Homepage weiter.