Der 87-Jährige aus dem Ortsteil Hinterleiten in Miesenbach war Dienstagabend spurlos verschwunden. Angehörige meldeten ihn am Dienstagabend mit 18.00 Uhr als vermisst – mehr dazu in Suchaktion nach 87-jährigem Vermissten.
„Klammern uns an jeden Strohhalm“
„Wir klammern uns an jeden Strohhalm“, sagte Christoph Mariacher von der Freiwilligen Feuerwehr Miesenbach am Freitag. In den vergangenen Tagen waren bis zu 160 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren, Suchhunde, Hubschrauber und Drohnen im Einsatz. Am Mittwoch soll der Vermisste sogar gesehen worden sein, Donnerstagabend nahmen Hunde eine Spur auf, doch der 87-Jährige blieb verschwunden.
Mann in Unterschlupf vermutet
Vermutet wird, dass sich der Mann irgendwo versteckt haben dürfte, weil er aufgrund seiner Demenzerkrankung Angst vor der Feuerwehr und vor Hubschraubern haben könnte, hieß es seitens der Feuerwehr. Freitagnachmittag schlugen die Hunde laut Einsatzprotokoll ein weiteres Mal an, was laut Christoph Mariacher darauf hindeute, dass der 87-Jährige tatsächlich einen Unterschlupf gefunden haben könnte.
Um den Mann nicht noch mehr zu verschrecken, sind seit Freitag daher auch keine Einsatzfahrzeuge, Drohnen und Hubschrauber mehr an der Suche beteiligt. Zehn bis 15 Kräfte suchten stattdessen in Zivilkleidung und in Privatfahrzeugen die Gegend ab.
Suche bis Samstagabend ergebnislos
Ähnlich gingen die Einsatzkräfte am Samstag vor: Mit verkleinerten Suchtrupps und 14 Hunden wurde das Gebiet, in dem der 87-Jährige vermutet wird, neuerlich durchkämmt, doch die Suche, die am Samstagnachmittag noch andauerte, brachte weiter keinen Erfolg. Am Sonntag soll laut Feuerwehr noch einmal eine Suchaktion gestartet werden. Auch die Polizei gibt an, das Gebiet mit Hunden am Sonntag durchsuchen zu wollen. Gleichzeitig werde weiterhin jedem Hinweis aus der Bevölkerung nachgegangen, der Aufschluss über das mögliche Versteck des Mannes geben könnte, in Frage kommen etwa leerstehende Häusern oder Schuppen.