Ein halbes Dutzend Spar-Märkte in der Steiermark wurde bereits auf elektronische Preisschilder umgestellt. Für die Mitarbeitenden sei es eine Erleichterung, für das Unternehmen eine Zeitersparnis, heißt es, und nach und nach sollen alle Spar-Märkte umgestellt werden. Die anderen Lebensmittelketten führen die digitalen Preisschilder ebenfalls ein.
Dynamik „ist nicht die Strategie“
„In der Nacht wird ein Update eingespielt. Das kommuniziert mit der Kassa, und somit ist die Preissicherheit für den Kunden absolut gegeben. Für die Mitarbeiter ist es der Vorteil, dass wir nicht mehr diese Papieretiketten stecken müssen, was eine Zeitersparnis für den Mitarbeiter bringt, die dann anders investiert wird“, so Filialgebietsleiter Horst Schauer.
Dass es damit eine dynamische Preisgestaltung geben könnte, dass die Preise etwa zu Stoßzeiten erhöht würden, sei nicht die Strategie, so Schauer: „Das ist nicht in der Strategie des Unternehmens, sondern wir wollen die Preissicherheit den ganzen Tag gewährleisten. Somit ist das nicht angedacht“, sagt Schauer.
AK: Beobachten
Bei der Arbeiterkammer heißt es, man müsse das beobachten: „Wenn diese Änderungen zu rasch nach oben und nach unten gehen, dass ich es nicht mehr erkennen kann, dass ich von einem Supermarkt zum anderen nicht mehr vergleichen kann, dann ist hier sicher Handlungsbedarf gegeben – damit wir wissen, zu welchem Preis wir etwas kaufen“, so Susanne Bauer, Leiterin der Marktforschung der Arbeiterkammer.
Das sei vor einiger Zeit auch der Grund für die Regelung bei den Spritpreisen gewesen, so die Expertin, „weil die Preise nicht mehr vergleichbar waren, und somit können an den Tankstellen ein Mal pro Tag die Preise erhöht und dann nur mehr gesenkt werden.“