Kultur

Volkskulturpreis für „Platzkonzert“

Der Steirische Volkskulturpreis 2024 geht an das Projekt „Platzkonzert“ von Studio Percussion Graz. Die Auszeichnung für Bemühungen um den Erhalt von identitätsstiftenden Traditionen ist mit 10.000 Euro dotiert.

Es sei gelungen, „traditionelle Blasmusik und damit volkskulturelle Tradition mit aktuellen musikalischen Kompositionen zu verbinden“, lobte Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) am Dienstag.

Ein Projekt, „das Generationen verbindet“

Das Team rund um Günter Meinhart besteht aus Raphael Meinhart, Christian Tschuggnall, Tscho Theissing und Stefan Schmid. Laut Drexler hat die Gruppe ein Projekt geschaffen, „das Generationen verbindet und zugleich aber auch von gesellschaftlichen Veränderungen erzählt, während es unser volkskulturelles Erbe auf innovative Weise in den Mittelpunkt rückt“.

„Begleitend zum Projekt entstanden Kurzfilme“

Die Jury begründete die Vergabe mit folgenden Worten: „Das Projekt ist eine soziale Bestandsaufnahme des gegenwärtigen gesellschaftlichen Zusammenlebens in unseren Dörfern – der Landflucht und der sterbenden Ortskerne – ausgehend vom signifikanten Veränderungsprozess in Waldbach seit den 1970er-Jahren. Begleitend zum Projekt entstanden Kurzfilme mit Interviews der Bevölkerung von Waldbach, die von Veränderungsprozessen, Landflucht und den Erinnerungen an ihre Jugend erzählen. Aus Sicht der Jury stellt das Projekt ein überaus gelungenes Beispiel dar, volkskulturelles Erbe jenseits von Verklärung in zeitgenössischen Kontext zu bringen.“

Herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Volkskultur

Der Volkskulturpreis des Landes Steiermark wird alle zwei Jahre für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Volkskultur vergeben. Einerseits soll damit das überlieferte Kulturgut aus den Traditionen des Landes erhalten und gepflegt werden, andererseits sollen innovative Ansätze und Projekte, die der Belebung und Weiterentwicklung der Volkskultur in der Steiermark dienen, ausgezeichnet werden.