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Bau des Koralmtunnels im Finale

15 Jahre nach dem Spatenstich für das Baulos KAT 1 beginnt nun die letzte Bauphase im Koralmtunnel. Der mit 33 Kilometern dann sechstlängste Eisenbahn-Tunnel der Welt soll, wie geplant, Ende nächsten Jahres in Betrieb gehen.

In den nächsten Wochen und Monaten wird im Koralmtunnel die hochmoderne bahntechnische Ausrüstung installiert und eingebaut. Dazu gehören etwa die Oberleitungen, sagt ÖBB-Projektleiter Klaus Schneider: „Jetzt werden die Querschläge, das sind die Verbindungen zwischen den beiden Tunnelröhren, ausgestattet mit den Hightech Anlagen. Die Schienen und die Gleistragplatten sind verlegt. Man kann bereits schienengebunden zwischen Steiermark und Kärnten verkehren.“

Bau des Koralmtunnels im Finale

15 Jahre nach dem Spatenstich für das Baulos KAT 1 beginnt nun die letzte Bauphase im Koralmtunnel – eine „Zeitreise“ von Franz Neger.

Tunnel „Made in Austria“

Mehr als 600 Firmen haben seit dem Spatenstich vor 15 Jahren in Frauental im Koralmtunnel gearbeitet. „Jetzt sind es auch noch über 130 Unternehmen, die hier tätig sind. Rund 95 Prozent dieser Unternehmen sind österreichische Unternehmen. Das heißt, es ist auch ein Aushängeschild für österreichische Bahnkompetenz, für Ingenieurleistung aus Österreich, die an diesem Jahrhundertprojekt mitwirkt“, betont der Projektleiter.

Einjährige Testphase

Mehr als 500 Menschen sind derzeit auf der Koralmtunnel-Baustelle beschäftigt. Bis Ende des Jahres sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen sein, so Schneider: „Wir haben dann noch ein Jahr Zeit, um all diese Anlagen ordnungsgemäß zu prüfen, Testfahrten durchzuführen, Schulungsfahrten durchzuführen, damit wir dann einen sicheren Betrieb Ende 2025 aufnehmen können.“ Der Koralmtunnel soll mit dem Fahrplanwechsel im Dezember nächsten Jahres offiziell in Betrieb gehen.