Die DSN – Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst in Wien – hat bereits im Mai des Vorjahres vor dem Ableger der Terrororganisation IS in der Provinz Khorasan in Zentralasien gewarnt. Diese Einschätzung habe sich nun bewahrheitet und daraus zieht der Direktor des Staatsschutzes Omar Haijawi-Pirchner auch für Österreich relevante Schlüsse.
„Diese Terroranschläge, beispielsweise in Moskau, oder in Zürich, führen dazu, dass die Anschläge auch dazu benutzt werden, weitere Personen zu inspirieren. Und das erhöht die Gefährdungslage definitiv. Wir sehen aber im Moment keine konkrete Bedrohung für einen Anschlag in Österreich,“ sagte Haijawi-Pirchner – mehr dazu in „Islamistische Szene im Griff“ (news.ORF.at).
Prävention – keine konkrete Gefährdung
Das gilt auch für die steirische Exekutive, wie Markus Lamb von der Landespolizeidirektion bestätigt. Es gelte seit dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023 die zweithöchste Terrorwarnstufe für ganz Österreich. „Allerdings mit dem Zusatz, dass es derzeit keinerlei Hinweise auf eine wirkliche konkrete Gefahr gibt, auch nicht in der Steiermark“, so Lamb.
Mehr Polizei-Präsenz zu Ostern
Trotzdem werde die Exekutive verstärkt im Einsatz sein. Einerseits werde es mehr Streifenfahrten geben, sowohl von uniformierten Beamten als auch von Zivilstreifen. Andererseits werden auch Sondereinheiten im Einsatz sein, erklärt Lamb: „Das betrifft vor allem SRK-Kräfte, die Einsatzeinheit und die Bereitschaftseinheit, um eine rasche Verfügbarkeit gewährleisten zu können.“ Laut Staatsschutz gebe es in Österreich aktuell eine „mittlere zweistellige Zahl an Hochrisiko-Gefährderinnen und Gefährdern“ und man nehme diese Bedrohung sehr ernst.