Chronik

„Finanz-Online-Trick“: Steirer betrogen

Die Polizei warnt vor Betrügern, die derzeit mit dem „Finanz-Online-Trick“ ihr Unwesen treiben. Ein Südoststeirer wurde mit dieser Masche um mehrere tausend Euro gebracht. Er war mit einem Link auf ein gefälschtes Online-Portal geführt worden.

Derzeit werden in Österreich viele Arbeitnehmerveranlagungen durchgeführt. Diesen Umstand nutzen Betrüger aus, um Menschen mit dem „Finanz-Online-Trick“ um ihr Geld zu bringen, warnt die Polizei.

Täuschend echtes Finanz Online-Portal

Ein 47 Jahre alter Mann aus Deutsch Goritz in der Südoststeiermark bekam Mitte März eine SMS mit einem fingierten Link zugeschickt. Der Mann klickte auf den Link und gelangte auf eine Seite, die dem Portal des Bundesministeriums für Finanzen stark ähnelte. Im Glauben auf dem echten Finanz Online-Portal des BMF zu sein, gab der Mann seine persönlichen Daten bekannt.

Von angeblichem Bankmitarbeiter unter Druck gesetzt

Einige Tage danach wurde er von einem angeblichen Mitarbeiter einer Bank telefonisch kontaktiert. Dieser setzte den 47-Jährigen unter Druck. Er teilte dem Südoststeirer mit, dass sein Geld nicht sicher sei und er kooperieren müsse. Daraufhin überwies der Südoststeirer in einigen Tranchen mehrere tausend Euro. Laut Polizei gebe es in diesen Fällen praktisch keine Chance mehr das Geld zurück zu bekommen.

Polizei mahnt zur Vorsicht

Die Polizei appelliert, nicht ohne genaue Überprüfung auf Links in Kurznachrichten oder E-Mails zu klicken. Viele gefälschte Seiten würden täuschend echt aussehen, daher wird empfohlen, FinanzOnline immer direkt über den Browser aufzurufen. Keinesfalls sollte auf dubiose Zahlungsaufforderungen reagiert werden. Sollte es dennoch zu einem Schaden gekommen sein, müsse umgehend die Bank informiert und eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Denn nur wenn das überwiesene Geld noch nicht behoben wurde, kann die Bank reagieren.