Chronik

Einbrecher „angelten“ nach Fahrrädern

Diebe haben in der Nacht auf Mittwoch versucht auf dreiste Art hochpreisige Fahrräder aus einem Geschäft in Graz-Puntigam zu stehlen. Die unbekannten Täter „angelten“ vom Dach aus nach den Rädern, wurden allerdings von einer Reinigungskraft entdeckt.

Die sogenannte „Rififi-Methode“ geht auf einen französischen Kriminalfilm aus dem Jahr 1955 zurück und bedeutet, dass ein Einbruch durch die Wand oder die Decke verübt wird.

Räder mit Seil und Haken durch Lichtkuppel gezogen

Bei dem Grazer Fahrradgeschäft verschafften sich die Einbrecher in den frühen Morgenstunden Zugang über das Dach, indem sie die Lichtkuppel einschlugen. Mit einem an einem Seil angebrachten Haken „angelten“ sie die Fahrräder aus dem Verkaufsraum und zogen sie durch die Öffnung in der Oberlichte auf das Dach. Danach wurden die Räder an der Rückseite des Gebäudes wieder abgeseilt und in einer Wiese abgestellt.

Reinigungskraft alarmierte Polizei

Einer Reinigungskraft, die in einer benachbarten Firma arbeitete, fielen Personen auf, die Räder an der Rückseite des Gebäudes vorbeischoben. Als sie nachsah, bemerkte sie 15 unversperrt abgestellte Fahrräder. Sie schöpfte Verdacht und alarmierte die Polizei – auch weil erst am Vortag in jenes Unternehmen eingebrochen worden war, in dem sie arbeitet.

Die Polizei traf bei dem Geschäft ein, bevor die Fahrräder im Wert von mehreren tausend Euro von den Einbrechern abtransportiert werden konnten. Die Täter konnten flüchten. Die Ermittler werten nun das Überwachungsvideo einer benachbarten Tankstelle aus, auf dem die Einbrecher zu sehen sind.

180 Einbrüche: Serie geklärt

Ein 39-jähriger moldawisch-rumänischer Doppelstaatsbürger ist vom Landeskriminalamt Kärnten als mutmaßlicher Serieneinbrecher ausgeforscht worden. Er soll in Kärnten, Tirol und der Steiermark 180 Einbrüche begangen haben. Der Mann wurde in Italien verhaftet – mehr dazu in 180 Einbruchsdiebstähle: Verdächtiger gefasst (kaernten.ORF.at).