Das Ostergeschäft war seit Beginn der Pandemie und des Beginns des Ukrainekrieges samt Energiekrise rückläufig, heuer zeigt sich der Handel wieder optimistisch. Das Ergebnis dürfte – laut Wirtschaftskammer – noch nicht ganz den Erwartungen entsprechen, im Vergleich zum Vorjahr geben die Steirerinnen und Steirer heuer aber um zwei Millionen Euro mehr aus.
Vor allem Schokolade landet im Osternest
Wer zu Ostern schenkt, will heuer im Schnitt 50 Euro ausgeben. Das mit Abstand beliebteste Geschenke sind Süßigkeiten, vor allem Schokolade: Vier Millionen Schokohasen werden heuer in der Steiermark verschenkt, dazu neun Millionen Ostereier aus Schokolade. Beliebte Geschenke sind – laut aktueller Studie unter mehr als 1.000 Steirerinnen und Steirern – Spielwaren, Sportartikel, Blumen und auch Gutscheine.
„Rechnen, dass wieder mehr gekauft wird“
Gerhard Wohlmuth, Sprecher des Handels in der Wirtschaftskammer, sagt man sei positiv gestimmt: „Wir rechnen mit einem Umsatz von 38 Millionen Euro, das sind etwa fünfeinhalb Prozent mehr, als im letzten Jahr und das stimmt uns schon positiv. Es ist die Situation so, dass die Energiekosten zurückgegangen sind oder gleichgeblieben sind und die Perspektive doch positiv ist, mit der Inflationsrate. So rechnen wir damit, dass doch stärker wieder eingekauft wird.“
Handel mit Ostergeschäft zufrieden
In wenigen Tagen ist Ostern, und die meisten haben wohl das Osternest schon vorbereitet. Acht von zehn Steirern beschenken laut einer Studie der KMU Forschung Austria heuer jemanden zu Ostern. Der Handel zeigt sich optimistisch.
Es wird mehr im stationären Handel als Online gekauft
Die Steirerinnen und Steirer besorgen die Ostergeschenke zu 86 Prozent im stationären Handel, zeigt sich Wohlmuth zufrieden: „Onlinehandel spielt immer eine Rolle, aber zu Ostern weniger, als zu Weihnachten. Es wird zu Ostern mehr spontan eingekauft, weil man einfach ein Geschenk mitnimmt und das ist eher im stationären Handel der Fall.“
Auch der Frühlingsbeginn und die höheren Temperaturen würden sich positiv auf die Stimmung und Kauflaune der Bevölkerung auswirken. Die angespannte Konsumlage würde sich insgesamt entspannen, so der Handelssprecher in der Wirtschaftskammer. Was Insolvenzen betrifft, so erwarte er heuer den Höhepunkt, danach werde sich der Handel wieder erholen.