Die Einzelberatungen und gruppenpädagogischen Angebote stehen Kindern und Jugendlichen zur Seite, wenn es zu Scheidungen oder Trennungen der Eltern kommt bzw. auch dann, wenn nahe Angehörige sterben – allein in der Steiermark werden jährlich rund 450 Kinder betreut.
Bemühung, in allen Bezirken vertreten zu sein
Österreichweit betreut Rainbows insgesamt rund 2.500 Kinder und Jugendliche in Einzelbegleitungen oder Gruppenangeboten. Xenia Hobacher, Landesleiterin von Rainbows Steiermark, sagt: „Wir begleiten in der Steiermark circa 300 Kinder nach Trennung oder Scheidung der Eltern. Wir versuchen in allen steirischen Bezirken vertreten zu sein. Wir haben circa 30 Gruppen nach Trennung oder Scheidung der Eltern für Kinder von vier bis 17 Jahren pro Jahr, und wir begleiten bis zu 150 Kinder nach einem Trauerfall im pädagogischen Setting.“
Anstieg seit der Pandemie
Man sehe in den vergangenen Jahren – vor allem seit der Pandemie – einen kontinuierlichen Anstieg bei der Nachfrage, sowie Veränderungen der Themen, so Dagmar Bojdunyk-Rack, Geschäftsführerin von Rainbows Österreich: Inflation, Kriege oder eben die Pandemie würden Familien und dadurch auch Kinder mehrfach belasten.
„Rainbows“: Hilfe in stürmischen Zeiten
Der Verein „Rainbows“ bietet seit 1991 Begleitung und Unterstützung für Kinder und Jugendliche in Krisenzeiten an. Allein in der Steiermark werden jedes Jahr rund 450 Kinder und Jugendliche nach Scheidung oder Trennung der Eltern bzw. Tod eines nahen Angehörigen begleitet.
Gearbeitet wird bei Rainbows mit einem speziellen kreativ-pädagogischen Konzept, so Bojdunyk-Rack: „Kein Kind nimmt die Veränderung im Leben durch die Trennung oder durch den Todesfall einfach so hin. Das sind einfach einschneidende Momente, und die Kinder leiden unter den Situationen. Wir können das nicht rückgängig oder ungeschehen machen, aber wir können die Kinder ein Stück des Weges begleiten, und wir können sie stärken und ihnen wieder positive Perspektiven für ihre Zukunft geben.“
Rainbows bietet auch Trauergruppen für Erwachsene an, wenn deren minderjährige Kinder einen Elternteil verlieren, sowie Lehrgänge für Personen, die beruflich mit betroffenen Kindern zu tun haben.