Im Mai des Vorjahres waren mehrere Betrugsfälle im Zusammenhang mit dem Reparaturbonus bekannt geworden. Der dadurch verursachte Schaden lag bei bis zu sechs Millionen Euro österreichweit, auch zwei steirische Handyshops waren verwickelt – mehr dazu in Betrug bei Reparaturbonus: Firmen angezeigt (wien.ORF.at, 14.5.2023).
Das machte eine Zwangspause und Neuaufstellung des Reparaturbonus notwendig. Erst seit September des Vorjahres ist es wieder möglich, die Förderung – unter strengeren Regeln – zu beantragen – mehr dazu in Neuauflage des Reparaturbonus startet (news.ORF.at, 20.9.2023).
30.000 Anträge in der Steiermark
So müssen etwa die Reparaturkosten seither vorgestreckt werden, der Bonus wird also nicht mehr vom Betrieb ausgezahlt. Die nun strengeren Auflagen scheinen die Nachfrage nach der Förderung aber nicht gebremst zu haben, meint Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne): „Die Steirerinnen und Steirer sind voll mit dabei, und das ist großartig. Bei 30.000 Menschen, die mitgemacht haben, heißt das 30.000 Geräte, die wir gemeinsam vor dem Leben gerettet haben.“ Dazu gehören vor allem Waschmaschinen, Handys oder sonstige Elektrogeräte.
600 steirische Partnerbetriebe
Die Zahl der Partnerbetriebe sei seit der Umstellung sogar gestiegen, so die Ministerin: „Die Umstellung in der Förderabwicklung bringt für alle mehr Sicherheit, und wir haben die Anzahl der Betriebe steigern können im Vergleich zum ersten Durchgang. In der Steiermark gibt es mittlerweile fast 600 Partnerbetriebe, die die Möglichkeit bieten, den Reparaturbonus einzulösen.“
Beantragt werden kann der Reparaturbonus online, mit dem ausgedruckten Reparaturbon geht es dann zum teilnehmenden Partnerbetrieb. 50 Prozent der Kosten, maximal aber 200 Euro, werden zurückerstattet – die Summe wird im Nachhinein auf das Konto des Antragstellers überwiesen, das allerdings kann mehrere Wochen dauern.