Wirtschaft

Stadtgemeinde Köflach kauft Pibersteinersee

Nach mehr als eineinhalb Jahren Verhandlung mit der Eigentümerfamilie Monsberger ist am Dienstag der Kaufvertrag für den Pibersteinersee unterschrieben worden. Der See soll nun bis zur Badesaison der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden – die Vorbereitungen laufen bereits.

Seit mehr als fünf Jahren liegt der Piebersteinersee brach und war für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich, weil die Eigentümerfamilie Monsberger diesen nicht gestattete, heißt es am Dienstag in einer Aussendung der Stadtgemeinde Köflach.

Man bemühte sich, eine Lösung zu finden, damit der See wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Am 9. April konnte ein dementsprechender Vertrag unterschrieben werden.

Noch heuer für Badesaison öffnen

Am Dienstagvormittag wurde der Kaufvertrag zwischen den Eigentümern und der Stadtgemeinde Köflach unterzeichnet. „Die Rechtskraft des Vertrags ist noch abzuwarten, das ist aber ein Formalakt“, so Bürgermeister Helmut Linhart (ÖVP). „Wir werden in den nächsten zwei bis drei Wochen die ersten Schritte setzen, um den See noch für die heurige Badesaison der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

Es werde – laut der Aussendung – in Kürze zu einer ersten Begehung kommen, um den Zustand der Infrastruktur bei der Liegewiese zu begutachten – das betreffe das Buffet, die Bühne, die WC-Anlagen, die Umkleideräumlichkeiten und sämtliche Leitungen. Die Gemeinde Maria Lankowitz werde sich arbeitstechnisch einbringen, es liefen Gespräche mit Bürgermeister Kurt Riemer (SPÖ), heißt es.

Gesamtkonzept mit vielen Beteiligten

In weiterer Folge brauche es ein Gesamtkonzept, um den See touristisch aufzuwerten. Dabei werde die Stadtgemeinde Köflach auch das Gespräch mit den JUFA-Hotels suchen, die direkt an das Seeareal angrenzen und auch über einen direkten Zugang verfügen.

„Das Seeareal umfasst ja auch das Seehotel, die Tennisplätze und die Tennishalle sowie Rutschen und auch den Campingplatz auf Maria Lankowitzer Gemeindegebiet. Ich bitte die Bevölkerung um Geduld, wir werden nicht alle Pläne in ein bis zwei Jahren umsetzen können. Der Pibersteinersee ist ein mehrjähriges Gesamtprojekt, wo wir weitere Investoren und Interessenten einbinden wollen“, so Linhart weiter. Natürlich werde er auch die Tennisclubs im Bezirk Voitsberg einladen, hier ein Konzept für die Tennisplätze und die Tennishalle zu erstellen.