Meine Stimme zählt
LebensGroß GmbH | Nikolaus Rabel
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Soziales

Diskussionsreihe: Politik in einfacher Sprache

Unter dem Motto „Meine Stimme zählt“ hat der Verein LebensGroß eine Diskussionsreihe für Menschen mit Beeinträchtigung ins Leben gerufen. Am Freitag können sie sich beim Auftakt in Graz mit Politikerinnen und Politikern über das Thema Arbeit austauschen.

2024 ist in der Steiermark bekanntlich ein Super-Wahljahr: Neben EU- und Nationalratswahl sind die Steirerinnen und Steirer auch aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Unter dem Motto „Meine Stimme zählt“ startet der Verein LebensGroß eine Diskussionsreihe, bei der Menschen mit Beeinträchtigung auf Politikerinnen und Politiker treffen.

Menschen mit Behinderung gehen oft nicht wählen

Nach wie vor würden Menschen mit Beeinträchtigung zu wenig am politischen Leben teilnehmen, so Susanne Maurer-Aldrian vom Verein LebensGroß: „Wir haben 2018 eine Studie gemacht zum Thema ‚Politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung‘ und haben dabei festgestellt, dass Menschen mit Behinderung wirklich auffällig weniger an Wahlen teilhaben als alle anderen Menschen. 25 Prozent der Menschen mit Behinderung gehen gar nie wählen.“

Zu schwere Sprache

Die Hauptgründe seien, dass Informationen nicht in einfacher Sprache vermittelt würden und dadurch viele das Interesse an Politik verlieren würden. Die Veranstaltungsreihe „Meine Stimme zählt“ soll daher eine Plattform bieten, bei der Menschen mit Behinderung mit Landes- und Bundespolitikern und -politikerinnen diskutieren können. Gestartet werde am Freitag ab 10.30 Uhr mit dem Thema Arbeit, so Maurer-Aldrian.

Insgesamt vier Diskussionsrunden geplant

Insgesamt solle es vier Diskussionsrunden zu den unterschiedlichsten Themenbereichen geben, so Maurer-Aldrian: „Unsere Selbstvertretung und die Gruppe der Jugendlichen und armutsbetroffenen Menschen haben vier Themen ausgewählt, die für sie wichtig sind in diesem Wahljahr. Und neben der Arbeit sind das noch Bildung, Nachhaltigkeit und Gesundheit.“