Fünf Listen treten bei der AK-Wahl in der Steiermark an, wahlberechtigt sind über 440.000 Personen. Diese können entweder per Briefwahl ihre Stimme abgeben oder direkt in den Betrieben. In fünf Bundesländern wurde schon gewählt – die Wahlbeteiligung lag bei etwa einem Drittel.
440.000 Steirerinnen und Steirer dürfen wählen
Die 440.000 Wahlberechtigten wurden bereits mit einem Schreiben zur Wahl aufgerufen – laut Katharina Gruber von der Arbeiterkammer sind fast alle unselbstständig Beschäftigte: „Wahlberechtigt sind ohne Unterschied der Staatszugehörigkeit alle am Stichtag – das war der 3. Jänner 2024 – Kammer-zugehörigen Personen, aber auch Personengruppen wie Karenzierte, Präsenz – und Zivildiener oder auch Arbeitslose.“
Die Arbeiterkammer wählt alle fünf Jahre: „In der Steiermark gibt es 110 Kammerräte. Man kann sagen, das Parlament der Arbeitnehmerinnen, diese gewählten Kammerrätinnen – sie sind ähnlich wie Abgeordnete – bilden dann die Vollversammlung“, so Gruber.
Verschiedene Möglichkeiten, die Stimme abzugeben
Wählen kann man laut Gruber in vielen Betrieben – rund 740 sogenannte Betriebswahlsprengel bieten Wahltermine an. Öffentliche Wahllokale sind etwa in der Arbeiterkammer in Graz eingerichtet und in allen Bezirksstellen – dort kann man nun bis einschließlich 29. April wählen.
Mit den Wahlkarten kann man in ein öffentliches Wahllokal gehen oder man gibt seine Stimme per Postweg ab. Auf der Homepage der Arbeiterkammer erklärt ein Informationsvideo in zehn Sprachen die Möglichkeiten der Stimmabgabe.
Pesserl tritt ein drittes Mal an
In Salzburg, Vorarlberg, Tirol, Kärnten und Oberösterreich wurde schon gewählt: In den westlichen Bundesländern siegten die christlichen Gewerkschafter, in Salzburg, Oberösterreich und Kärnten die Sozialdemokraten. Die Wahlbeteiligung lag etwa bei 34 Prozent. In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wird seit dem 10. April gewählt. Die Wahlergebnisse in der Steiermark werden am 30. April bekanntgegeben.
Der amtierende Präsident Josef Pesserl von der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter tritt ein drittes Mal in der Steiermark an.