Flache, dunkle Paneele auf steirischen Dächern sorgen für billige Wärme durch Sonneneinstrahlung. Die Investitionskosten für diese klimafreundlichen Anlagen werden vom Land Steiermark seit Jänner mit 300 Euro pro Quadratmeter gefördert. Laut Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) sind im ersten Quartal schon 584 Förderanträge gestellt worden – das sind doppelt so viele wie im Vergleichsquartal 2023.
Förderantrag vor Montage stellen
Der Förderantrag muss vor Lieferung und Montage der Anlage gestellt werden. Die Fördermittel sind dann zwölf Monate reserviert. Abschließend muss eine Fertigstellungsmeldung für die solarthermische Anlage eingebracht werden. Mit solchen Anlagen kann Warmwasser aufbereitet werden oder das erwärmte Wasser wird im Heizungskreislauf verwendet.
Anträge sind laut Lackner das ganze Jahr über möglich: „Wir haben den Fonds so konzipiert, dass wir für die Steirerinnen und Steirer auch eine Planungssicherheit gewährleisten können. Auch wenn sie erst im November oder Dezember ansuchen, wird der Antrag positiv behandelt.“ Bei höherem Bedarf werde der Fördertopf neu gefüllt. Zuschüsse kommen auch vom Bund. 20,9 Millionen Euro stehen 2024 im Umweltlandesfonds.
Auch Heizungstausch wird gefördert
Die Förderung für solarthermische Anlagen können Privatpersonen beantragen, aber auch Schulen, Vereine, Pflegeheime und Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten. Um die Klimaziele der EU bis zum Jahr 2050 zu erreichen, wird auch der Heizungstausch mit dem Umweltlandesfond gefördert – bis zu 75 Prozent der Kosten kann man sich zurückholen. Laut Umweltlandesrätin Lackner sind die Anträge bis jetzt um rekordverdächtige 300 Prozent gestiegen.