Gemüse-Exoten in der Steiermark
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Chronik

Studie: Schulen servieren nur selten Gemüse

Der Gesundheitsfonds Steiermark hat am Donnerstag eine Studie präsentiert, die sich mit der Verpflegung in den steirischen Schulen beschäftigt. Demnach wird nur in acht Prozent der Schulen mehrmals pro Woche Gemüse serviert.

Für die Studie wurden 157 steirische Volks-, Mittel- und Sonderschulen mit Ganztagsformen befragt. Ausdrückliche Vorgaben wie Regionalität, Saisonalität oder Bio gibt es demnach nur in den wenigsten Schulen.

Und weiter: Die Mindeststandard-Regelungen sehen zum Beispiel fünf Mal pro Woche Gemüse vor – aber auch das erfüllen nur acht Prozent der Schulen. Vegetarische Gerichte sollten zwei bis drei Mal die Woche angeboten werden – das macht jede zweite Schule nicht.

Schulen haben oft nur wenig Einfluss und Mitsprache

Acht von zehn analysierten Schulen lassen das Essen zuliefern, hier hat nur jede zweite Schule Einfluss auf die Auswahl der Speisen. Auch was den Verpflegungsanbieter betrifft, haben die Schulen wenig Mitsprache: Als Schulerhalter entscheiden das meist die Gemeinden selbst. Nur in vier Prozent der Schulen wird selbst gekocht, die restlichen bieten das Essen für die Schüler überhaupt extern an.

Nur ein Drittel der Schulen hat zwei Mittagsmenüs zur Auswahl; in Schulen mit nur einem Menü leidet dann meist der Anteil an vegetarischen Gerichten.

Land bietet Unterstützung an

Mit der Initiative „Gemeinsam g’sund genießen“ unterstützt das Land Schulen, das Speiseangebot weiterzuentwickeln. Seit März haben alle Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung – also auch Schulen oder Gemeinden – die Möglichkeit auf bis zu 4.000 Euro Förderung.