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Trend: Kraftsportler starten immer jünger

Immer öfter sieht man sehr junge Menschen, vor allem Burschen, die besonders fit und durchtrainiert sind. Dahinter steckt ein Trend, der in der Zeit der Pandemie begonnen hat, sagen Fitnessstudiobetreiber: Kraftsportler starten ihr Training immer früher.

„Es hat schon unmittelbar nach dem ersten Corona-Lockdown begonnen, dass sich speziell die jüngere Generation besonders für das Krafttraining interessiert“, so Martin Wirth, Sprecher der Freizeit- und Sportbetriebe in der Steiermark.

Schönheitsideal wird angestrebt

Die Hauptmotivation sei das Schönheitsideal, einen definierten, athletischen Körper zu haben. „Ich glaube, dass ein vernünftiger Zugang zum Körper und ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein dazu geführt hat“, sagt der Fitness-Experte; verstärkt werde der Trend bei den Jungen durch Social Media.

Erst ab 16 Jahren erlaubt

Erlaubt sei das Krafttraining an Geräten allerdings erst ab 16 Jahren – Jüngere dürften nur mit Erlaubnis der Eltern trainieren, erklärt Wirth: „Prinzipiell ist ein Muskel-Krafttraining schon sehr früh sinnvoll. Das Problem ist nur, wenn man es übertreibt, dann können die Wachstumsfugen beschädigt werden.“

Für besonders junge, fitnesshungrige Menschen empfiehlt der Experte Übungen mit dem Eigengewicht, wie Klimmzüge oder Liegestütze – das sei der beste Einstieg in den Kraftsport.

Mehrere Generationen im Fitnessstudio

Insgesamt habe die Fitnessbranche einen Umbruch erlebt, die typischen Zielgruppen gebe es nicht mehr: „Wir haben einen 50-Jährigen, der einen Bierbauch hat und abnehmen will, 50-Jährige, die Triathlons laufen, und sehr viele junge Leute, die zu trainieren beginnen, weil sie durch die schulischen Sitzmarathons Rückenprobleme haben.“ Der Fitnesstrend umfasse jedenfalls viele Generationen und werde vor allem auch bei den Frauen immer stärker.