„Teilweise ungewöhnlich, teilweise Highlights der Kammermusik, immer unterhaltend, nie billig“, umriss künstlerische Leiter des Festivals, der Pianist Markus Schirmer, am Freitag das Programm.
„Let the show begin!“ heißt es zum heurigen Auftakt am 4. September, wenn das Ensemble Wien-Berlin, bestehend aus Solisten der Wiener und Berliner Philharmoniker, einen abwechslungsreichen Abend mit südamerikanischen Klängen oder auch Strauß-Walzern gestaltet – und damit so richtig Heiterkeit aufkommt, ist auch noch Starclown Anatoli Akermann dabei.
Einen Tag später wird unter dem Motto „Pura Vida!“ das Leben selbst gefeiert. Mehrere Streichinstrumente, eine Gitarre und Markus Schirmer am Klavier bringen Musik von Beethoven, Paganini und Bruch. Die Mezzosopranistin Feride Büyükdenktas ist mit Lieder von Manuel de Falla zu hören, und den krönenden Abschluss bildet Felix Mendelssohn-Bartoldys selten gespieltes Oktett in Es-Dur.
Gleich zwei Konzerte stehen am 6. September auf dem Programm: Am Vormittag gibt es eine musikalische Führung durch die Welt der Musik für die ganze Familie, bei der die Hörproben von Geschichten über Komponisten und ihre Meisterwerke ergänzt werden.
Am Abend steht dann bei „Forever Frederic!“ Chopin im Mittelpunkt: Neben einzelnen Werken des Komponisten, darunter die Polonaise As-Dur und vier Mazurkas, wird die Schauspielerin Fanny Altenburger französische Liebeslyrik und Ausschnitte aus Briefen von Chopin und der Schriftstellerin George Sand lesen.
Am 7. September wird ein Doppelprogramm geboten: Zuerst zeigt Mario Berger, was auf diversen Gitarren oder auch einer Ukulele so möglich ist, dann folgt Musik mit Christian Bakanic und seinem Akkordeon. Später am Abend wird es dann nostalgisch, wenn die Dance-Events der ehemaligen Generalmusikdirektion unter dem Titel „Studio 74 reloaded“ noch einmal im Dom im Berg aufleben. Als „DJ SuperMarkS“ wird Schirmer selbst für Schwung und Stimmung sorgen.
Den Abschluss bildet heuer ein Konzert der Mnozil Brass in der Grazer Oper, bei dem auch einige Überraschungsgäste angekündigt sind.
Das Festival arsonore entstand aus den Eggenberger Schlosskonzerten und ist seit 2015 ein Fixpunkt nicht nur für Freunde der Kammermusik – über die Jahre hinweg entwickelte sich das frühherbstliche Treffen im Schloss Eggenberg mit Abschluss in der Grazer Oper zu einem kleinen Szenetreff der Musikerinnen und Musiker.