Siegfried Wolf
APA/Helmut Fohringer
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Chronik

Eurofighter: Kein Geldwäscheprozess gegen Wolf

In der Geldwäscheanklage gegen Manager und Investor Siegfried Wolf, ehemals CEO von Magna International, in der Causa Eurofighter heißt es vorerst zurück an den Start. Das Oberlandesgericht Graz wies die Anklageschrift am Freitag zurück.

Im Kern der Vorwürfe der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) geht es um Vermögen in Höhe von rund 6,8 Mio. Euro, dessen Herkunft verschleiert worden sein soll und das als Provisionen für Eurofighter-Gegengeschäfte gedient haben soll.

Teile der Gelder seien dabei in Gold umgetauscht worden, um dadurch den Aufenthaltsort zu verschleiern. Wolf soll laut Anklage mitgeholfen haben, Teile der Gelder zu verschleiern bzw. von Österreich in die Schweiz oder von dort nach Österreich zu bringen.

Formale Mängel, weitere Ermittlungen nötig

Nachdem Wolf und ein zweiter Beschuldigter, ein früherer Magna-Manager, Einspruch erhoben hatten, wies am Freitag das Oberlandesgericht Graz die Anklageschrift zurück. Das Oberlandesgericht sah in Sachen Geldwäsche formale Mängel in der Anklageschrift, außerdem seien noch weitere Ermittlungen der WKStA nötig. Ein Verfahren wegen falscher Beweisaussage gegen den zweiten Beschuldigten wurde eingestellt. Bei der WKStA wird die Entscheidung des Oberlandesgerichts nun geprüft, hieß es am Freitag.